In Deutschland stoßen die Pläne zur Aufnahme von kriegsbetroffenen Kindern aus dem Gazastreifen und Israel auf kommunale Unterstützung, während die Bundesregierung sich bislang zurückhält. Einige Länder wie Niedersachsen zeigen sich offen für die Initiative – Ministerpräsident Olaf Lies hat sich dafür eingesetzt – und bundesweit schließen sich immer mehr Städte der Bewegung an. Aktuell gestaltet sich die Ausreise der Kinder schwierig, da rechtliche Vorgaben und Zustimmungen fehlen, jedoch ist das Bedürfnis nach rascher humanitärer Hilfe in den betroffenen Regionen weiterhin groß und wird sowohl auf politischer als auch gesellschaftlicher Ebene breit diskutiert. Ergänzend ist zu erwähnen, dass Vertreter von Hilfsorganisationen und Kirchenverbänden ebenfalls ein stärkeres Engagement Deutschlands in der Evakuierung von Kindern gefordert haben. Die Frage der rechtlichen Grundlagen für die Aufnahme bleibt jedoch kompliziert und ist eng an das Einvernehmen mit der Bundesregierung gebunden und die deutschen Städte versuchen, auf den wachsenden Druck aus Politik und Gesellschaft einzugehen.