Yasmin Fahimi knüpft ihre Forderung nach einer Vermögensabgabe für Milliardäre an das zunehmende Auseinanderdriften von Arm und Reich in Deutschland. Parallel dazu werden in Medienberichten Stimmen laut, die ebenfalls eine stärkere Beteiligung großer Vermögen an gesellschaftlichen Aufgaben anmahnen, während Kritiker vor negativen Effekten auf Investitionsklima und Kapitalflucht warnen. Zuletzt wurde in Deutschland immer wieder über eine gerechtere Besteuerung von Vermögen und Erbschaften diskutiert – nicht zuletzt durch die Veröffentlichung neuer Daten zur Vermögenskonzentration, die zeigen, dass etwa 1 % der Bevölkerung einen erheblichen Anteil des Gesamtvermögens besitzt, während viele Haushalte kaum Rücklagen haben.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In der Süddeutschen Zeitung wird thematisiert, dass die Bundesregierung angesichts der angespannten Haushaltslage neue Maßnahmen zur Finanzierung der Sozialsysteme abwägt. Experten schlagen eine längst überfällige Reform der Erbschafts- und Vermögensbesteuerung vor und weisen darauf hin, dass Vermögenskonzentrationen in Deutschland im europäischen Vergleich besonders hoch sind. Quelle: Süddeutsche Zeitung
Der Spiegel analysiert, dass die Forderung nach einer Vermögensabgabe in Politik und Wirtschaft kontroverse Reaktionen hervorruft. Während Gewerkschaften und Sozialverbände die Pläne begrüßen, warnen Wirtschaftsvertreter vor möglichen Investitionshemmnissen und einem Anstieg der Kapitalflucht ins Ausland. Quelle: Spiegel
Die ZEIT berichtet über die Ergebnisse einer neuen Studie zur Vermögensverteilung, die zeigt, dass die Einkommen und Vermögen besonders reicher Haushalte in den letzten Jahren überproportional stiegen. Die Autoren der Studie fordern gezielte Maßnahmen, um die Kluft zwischen den unteren und oberen Einkommensgruppen zu verringern und schlagen eine Kombination aus Erbschaftssteuerreform und einmaliger Sonderabgabe vor. Quelle: Die Zeit