DHL-CEO warnt vor AfD-Einfluss auf Wirtschaftsstandort Deutschland

Tobias Meyer, Vorstandsvorsitzender von DHL, äußert sich besorgt über mögliche wirtschaftliche Folgen eines weiteren Aufschwungs der AfD in Deutschland.

heute 18:23 Uhr | 51 mal gelesen

Im Gespräch mit dem 'Focus' betonte DHL-Chef Tobias Meyer, dass internationale Partner wachsam auf das Erstarken rechter politischer Kräfte in Deutschland blicken. Seiner Ansicht nach bleibt politische Stabilität eine wesentliche Voraussetzung für attraktive Investitionen im Land. Eine CDU-Minderheitsregierung, die möglicherweise von der AfD geduldet wird, hält Meyer für keine gangbare Lösung für die deutsche Wirtschaft. Trotz verbesserter Stimmung unter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sei ein Aufschwung jedoch noch nicht zu spüren. Meyer sieht Deutschland weiterhin in Schwierigkeiten: Der Verlust an Wettbewerbsfähigkeit resultiere aus übermäßiger Bürokratie und hohen Energiepreisen, was deutschen Firmen auf dem globalen Markt zu schaffen mache.

DHL-Chef Meyer bringt seine Sorge zum Ausdruck, dass ein weiterer Stimmenzuwachs der AfD der internationalen Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland schaden könnte. Politische Stabilität bleibt für ihn ausschlaggebend, um Investitionen und wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Neben der politischen Unsicherheit sieht er auch strukturelle Probleme wie Bürokratie und Energiekosten als Hürden für die Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich betonen aktuelle Presseberichte, dass Unsicherheit über die zukünftige Regierungsbildung deutsche Unternehmen zögern lässt, Neuinvestitionen zu tätigen. Einige internationale Partner beobachten mit Skepsis, ob Deutschland seinen Kurs der Offenheit und Demokratie hält, falls die AfD noch stärker wird. Die Diskussion um Extremismus erschwert nach Ansicht von Experten die Standortkommunikation und Investitionsanreize, wie auch ein Bericht der FAZ darlegt.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Laut einer aktuellen Analyse der Süddeutschen Zeitung wächst der wirtschaftliche Druck auf deutsche Unternehmen durch den schleppenden Konjunkturverlauf und hohe Energiepreise weiter. Die Debatte um politische Stabilität und den Umgang mit der AfD verschärft dies, weil Investoren zurückhaltender werden und Entscheidungen hinauszögern Quelle: Süddeutsche Zeitung.

Die Zeit berichtet, dass der Einfluss der AfD auf die politische Landschaft bei internationalen Unternehmen Besorgnis über die Verlässlichkeit des deutschen Standorts weckt. Firmen aus dem Ausland beobachten die politische Entwicklung aufmerksam und erwarten von der zukünftigen Regierung ein klares Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Quelle: Die Zeit.

In einem Artikel der FAZ wird hervorgehoben, dass neben innenpolitischen Spannungen vor allem die hohen Energiepreise und die Belastung durch Bürokratie die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen beeinträchtigen. Experten empfehlen dringend Reformen, damit Deutschland trotz politischer Unsicherheiten weiterhin als Investitionsstandort attraktiv bleibt Quelle: FAZ.

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