Elektronische Unterhaltungsgeräte: Preise in Bewegung

Im Oktober 2025 rutschten die Preise für Fernseher und viele Elektronikartikel nach unten – während wenige Geräte entgegen dem Trend teurer wurden.

18.11.25 08:33 Uhr | 29 mal gelesen

Der Blick aufs Preisschild im Elektronikmarkt lohnt sich aktuell besonders: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sanken im Oktober 2025 die Kosten für Fernseher deutlich – satte 10,6 Prozent günstiger als noch vor einem Jahr. Dieser Preisrutsch blieb nicht auf Fernsehgeräte beschränkt: Auch Notebooks verbilligten sich gegenüber Oktober 2024 um 5,5 Prozent, Desktop-PCs folgten mit -4,6 Prozent, gefolgt von Druckern (-4,5 Prozent) und Monitoren (-6,3 Prozent). Smartphones ohne Vertrag waren übers Jahr hinweg um 4 Prozent billiger zu haben; Kameras sanken ebenfalls um 4,9 Prozent im Preis. Umso spannender: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen mit 2,3 Prozent eher moderat. Überraschend dagegen wirkten einige Preissteigerungen: E-Book-Reader oder digitale Bilderrahmen legten um 2 Prozent zu, Smartwatches und Fitnesstracker wurden mit 2,7 Prozent teurer. Wer den längeren Zeitraum betrachtet, erkennt ein ähnliches Bild – aber mit einzelnen Ausreißern: Zwischen 2020 und 2024 purzelten die Preise für Fernseher um 16,1 Prozent, Desktop-PCs und Monitore wurden ebenfalls günstiger (-11,1 Prozent und -7,4 Prozent), Notebooks immerhin um 2,8 Prozent. Mobiltelefone (ohne Vertrag) waren 2024 fast 6 Prozent billiger als vier Jahre zuvor, und selbst Smartwatches oder Fitness-Tracker gaben um 2,3 Prozent nach. Unerwartet jedoch explodierten die Preise für Kameras um satte 27 Prozent. Auch E-Book-Reader und digitale Bilderrahmen verteuerten sich um 9,5 Prozent, Drucker um 5,3 Prozent. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt schossen im selben Zeitraum um gut 19,3 Prozent nach oben. Elektronik bleibt also ein Feld voller Preisüberraschungen.

Im Oktober 2025 verzeichneten viele Geräte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik und IT einen erheblichen Preisrückgang, darunter Fernseher, Computer und Smartphones, während Kameras und manche Digitalprodukte teurer wurden. Das Statistische Bundesamt sieht diese Entwicklung als Teil eines länger andauernden Trends sinkender Elektronikpreise, obwohl einige spezielle Produktkategorien – darunter Kameras und E-Book-Reader – entgegen der allgemeinen Richtung preislich zulegen. In aktuellen Artikeln der letzten 48 Stunden wird weiterhin über die Inflation, teils sinkende Energiepreise und die abnehmende Nachfrage nach Unterhaltungselektronik angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten berichtet – beispielsweise analysiert der "Spiegel" die sinkende Nachfrage nach Elektronik in Verbindung mit dem veränderten Konsumverhalten, die "Süddeutsche Zeitung" hebt die strategischen Rabattschlachten im Handel hervor und "Zeit Online" thematisiert die anhaltenden globalen Lieferkettenprobleme, die einzelne Elektroniksparten belasten können.

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