SAP beschäftigt aktuell rund 109.000 Mitarbeitende, sodass bei ein bis zwei Prozent jährlich bis zu 2.200 Stellen betroffen sein könnten. Der Vorstand von SAP äußerte sich bislang weder zur regionalen Verteilung noch zur exakten Zahl der wegfallenden Arbeitsplätze. Kontroversen gab es zudem um Äußerungen von Finanzvorstand Dominik Asam, der den Stellenabbau mit einer regelmäßigen, fast routinemäßigen Tätigkeit verglich, was zu Verärgerung innerhalb der Belegschaft führte – eine Entschuldigung Asams folgte auf öffentliche Kritik. SAP verweist in einem offiziellen Statement auf eine tiefgreifende Transformation durch Künstliche Intelligenz und Cloud-Technologien und hebt Investitionen in Fortbildung und neue Stellen in Wachstumsbereichen hervor. Zusätzlich fordern Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter verstärkte Mitsprache bei derartigen Prozessen und betonen die Bedeutung der sozialen Verantwortung, insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen IT-Fachkräftemangels. In einem internationalen Kontext stehen vergleichbare Maßnahmen anderer Tech-Konzerne unter Kritik, da sie Innovation und Wissenstransfer im Unternehmen gefährden könnten.
10.09.25 06:55 Uhr