Nach dem tödlichen Anschlag auf den russischen General Fanil Sarwarow in Moskau reagiert die Bundesregierung zurückhaltend und meidet jede öffentliche Stellungnahme über mögliche Hintergründe. Die russischen Ermittler erwägen verschiedene Szenarien, darunter eine Beteiligung ukrainischer Geheimdienste, während Präsident Putins Umfeld sichtlich um Schadensbegrenzung bemüht ist. Inzwischen verstetigt sich das Klima gegenseitigen Misstrauens zwischen Russland und westlichen Staaten, wobei Journalisten wie politische Analysten weiter im Trüben fischen. Ergänzend zu aktuellen Recherchen: Moskaus Ermittler weiten ihre Untersuchungen wegen des Sprengstoffanschlags auf weitere Verdächtige aus, es kam in Moskau zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, und die internationale Presse bewertet den Vorfall teils als Zeichen weiter wachsender Instabilität innerhalb Russlands – auch wenn zuverlässige Belege für eine ukrainische Beteiligung fehlen. In westlichen Medien dominiert die Zurückhaltung, nicht zuletzt um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden. Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie mysteriöser Anschläge und Unfälle hochrangiger russischer Militärs und Politiker, die immer wieder zu politischen Spannungen führen.