Forschungsministerin kündigt grundlegende Bafög-Überarbeitung an

Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) stellt eine grundlegende Überarbeitung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (Bafög) für das Wintersemester 2026/2027 in Aussicht.

20.09.25 00:03 Uhr | 223 mal gelesen

Laut Dorothee Bär habe sich das Ansehen des Bafögs seit ihren eigenen Studentenjahren kaum verbessert, wie sie gegenüber der 'Rheinischen Post' äußerte. Sie kritisierte insbesondere die nach wie vor starke Bürokratisierung des Systems: Viele Anspruchsberechtigte verzichteten wegen der komplexen Verfahren auf eine Antragstellung. Dem wolle die Ministerin entgegenwirken und das Bafög-Programm künftig digitaler, anwenderfreundlicher und bekannter gestalten. Ziel sei es auch, mit einem zeitgemäßen Auftritt das angestaubte Bafög-Image zu erneuern. Zusätzlich wies Bär auf die Möglichkeit eines einkommensunabhängigen Bildungskredits mit fairen Konditionen und fixer Verzinsung hin, wie im Koalitionsvertrag vereinbart.

Die angekündigte Bafög-Reform zielt darauf ab, Hemmschwellen abzubauen und mehr Studierenden einen unkomplizierten Zugang zu ermöglichen. Neben dem Abbau von Bürokratie forciert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Digitalisierung der Antragsprozesse sowie eine Verbesserung der Bekanntheit des Förderprogramms. Laut aktuellen Medienberichten und Stimmen aus der Studierendenvertretung zählt eine merkliche Erhöhung der Fördersätze sowie die Anpassung an aktuelle Lebenshaltungskosten ebenfalls zu den zentralen Forderungen an die kommende Reform; zudem sind moderne Ansätze, wie ein digitaler Bafög-Ausweis und vereinfachte Nachweispflichten, in der Diskussion.

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