Ministerin Bär fordert fortschrittliche Verhütungsmethoden für Männer und Frauen

Dorothee Bär, Bundesforschungsministerin, setzt sich für neue, geschlechterübergreifende Verhütungsmittel ein und plant verstärkte Forschung zur Frauengesundheit.

20.09.25 00:03 Uhr | 182 mal gelesen

"Verhütung darf nicht ausschließlich als Verantwortlichkeit der Frauen betrachtet werden", erklärte Dorothee Bär gegenüber der "Rheinischen Post". "Aus diesem Grund haben wir spezielle Haushaltsmittel reserviert, um die Erforschung und Entwicklung moderner, gesundheitlich verträglicher Verhütungsmethoden für beide Geschlechter spürbar voranzutreiben. Zudem kündigte die Ministerin verstärkte Bemühungen in der Frauengesundheitsforschung an. 2026 soll das Wissenschaftsjahr des Ministeriums den Titel "Zukunft der Medizin" tragen und dabei die Bereiche Prävention und Frauengesundheit besonders hervorheben. "Der weibliche Organismus unterscheidet sich erheblich vom männlichen, doch leider dominiert in der Medikamentenforschung weiterhin das männliche Modell als Standard. Daran müssen wir dringend etwas ändern", betonte Bär. Ein zentrales Anliegen ist ihr die Forschung zu Endometriose, deren Fördergelder sie bereits deutlich erhöht habe. "Die Unterstützung beträgt nun 8,5 Millionen Euro statt bisher 3,5 Millionen – ein bedeutender Schritt, auch wenn der Bedarf noch weit größer ist. Es ist alarmierend, wie wenig Beachtung frauenspezifische Krankheiten bislang finden", so die Ministerin.

Die Forschungsministerin Dorothee Bär will die Verantwortung für Verhütung gezielt von Frauen auf beide Geschlechter ausweiten und fördert entsprechende Forschungsprojekte. Für 2026 ist ein Wissenschaftsjahr geplant, das Frauengesundheit und Prävention in den Mittelpunkt stellt. Besonders die Endometriose-Forschung erhält zusätzliche finanzielle Mittel, um die bislang unzureichende Aufmerksamkeit für frauenspezifische Erkrankungen zu verbessern. Ergänzend zum Artikel zeigt die aktuelle Recherche, dass weltweit nach effektiveren, sicheren und patientenfreundlichen Verhütungsmethoden für Männer gesucht wird, unter anderem durch hormonelle Ansätze, aber auch durch innovative nicht-hormonelle Methoden. Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation betonen die Notwendigkeit geschlechtersensibler Forschung, vor allem, da viele Medikamente bislang hauptsächlich am männlichen Körper getestet werden – ein Problem, das seit Jahren kritisiert wird. Parallel wächst in Deutschland wie international das öffentliche Bewusstsein für Erkrankungen wie Endometriose, wobei Betroffene von langen Diagnosewegen und mangelnder Versorgung berichten – dies sorgt für verstärkte politische und gesellschaftliche Diskussionen.

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