Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) steht unter wachsendem Druck, unter anderem durch eine alternde Bevölkerung, steigende Ausgaben für neue Therapien und Medikamente sowie Lohnentwicklungen. Die Wiedereinführung der Praxisgebühr ist kontrovers: Gegner warnen vor sozialer Ungleichheit und zusätzlicher Belastung der Patientinnen und Patienten, Befürworter sehen Chancen zur Eindämmung von unnötigen Arztbesuchen. Die aktuelle Debatte schließt auch strukturelle Reformen wie Digitalisierung im Gesundheitswesen, effizienteres Kostenmanagement und eine bessere Steuerung der Versorgung mit ein. Weitere Recherchen bestätigten, dass aktuell fast alle politischen und gesellschaftlichen Akteure vor großen Herausforderungen bei der Finanzierung der GKV stehen, es aber erheblichen Widerstand gegen eine reine Belastung der Versicherten gibt. Gleichzeitig gibt es breite Diskussionen um neue Finanzierungsmodelle, mehr Steuerzuschüsse und eine Entlastung der Leistungen durch präventive Maßnahmen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut Quelle: Die Zeit erwägt das Bundesgesundheitsministerium mehrere strukturelle Änderungen, darunter den Ausbau von Präventionsmaßnahmen und die Förderung digitaler Lösungen, um die Effizienz zu steigern. Auch der Ausbau der Beitragsfinanzierung über alternative Einkommensarten wird diskutiert.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Experten vor einem erneuten Anstieg der Zusatzbeiträge in der GKV warnen und die Notwendigkeit sehen, Ausgaben im Bereich der Arzneimittelversorgung und Krankenhausfinanzierung stärker zu kontrollieren. Die Praxisgebühr wird von Patientenschützern abgelehnt, während Kassenverbände auf Notwendigkeit von Strukturreformen pochen.
Nach Angaben von Quelle: FAZ konzentrieren sich die aktuellen Diskussionen um die GKV-Defizite besonders auf die Deckung des Finanzlochs durch Steuerzuschüsse und strukturelle Einsparungen. Besonders wird auf die demografische Entwicklung verwiesen, die den Beitragssatz bis 2030 deutlich erhöhen könnte.