Grünen-Politikerin Brantner verlangt von Merz Initiative für Zwei-Staaten-Lösung

Nachdem die Hamas Bereitschaft zeigt, israelische Geiseln freizulassen und über den Nahost-Friedensplan von US-Präsident Trump zu verhandeln, ruft Grünen-Fraktionsvize Franziska Brantner Kanzler Friedrich Merz (CDU) dazu auf, sich stärker für einen dauerhaften Frieden einzusetzen.

heute 12:34 Uhr | 148 mal gelesen

Franziska Brantner erklärte gegenüber den Funke-Medien, das Einlenken der Hamas sei ein bedeutender erster Schritt auf dem Weg zum Frieden. Sie betonte jedoch, dass dies mit der vollständigen Kapitulation und Entwaffnung der Hamas einhergehen müsse. Im Gegenzug sehe sie auch die israelische Regierung in der Verantwortung, sich an ihre Verpflichtungen zu halten und sich langfristig aus dem Gazastreifen zurückzuziehen. Das ultimative Ziel bleibe die Zwei-Staaten-Lösung, für die sich nun auch Bundeskanzler Friedrich Merz engagieren solle. Laut Brantner sei die bisherige Passivität nicht zielführend, da eine Zwei-Staaten-Lösung Sicherheit und langfristigen Frieden für Israelis wie Palästinenser garantiere.

Die Forderung nach einer Zwei-Staaten-Lösung bleibt ein zentrales Anliegen vieler internationaler und deutscher Politiker. Die Grünen fordern, dass sich Bundeskanzler Friedrich Merz stärker für einen konstruktiven Friedensprozess in Nahost engagiert, insbesondere angesichts der vorsichtigen Bereitschaft der Hamas, Gespräche zu führen und Geiseln freizulassen. Zuletzt haben auch die USA und europäische Staaten ihren Einsatz für eine dauerhafte Friedenslösung betont, verknüpft mit der Forderung nach Sicherheit für Israel und grundlegenden Rechten für die Palästinenser. Unterdessen diskutieren andere politische Akteure in Deutschland, wie etwa SPD, FDP und CDU, die Chancen und Risiken eines Friedensplans und fordern eine multilaterale Koordination mit Partnern wie Frankreich und Großbritannien. Bei den aktuellen diplomatischen Anstrengungen steht das Ziel im Mittelpunkt, sowohl die israelische Zivilbevölkerung zu schützen als auch eine politische Perspektive für den Gazastreifen zu ermöglichen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

In einem aktuellen Artikel der Süddeutschen Zeitung wird die jüngste Debatte innerhalb der deutschen Politik über die Rolle Deutschlands im Nahostkonflikt beleuchtet. Dabei steht die Forderung im Vordergrund, dass Deutschland aktiver an einer Friedenslösung mitarbeiten solle, um Glaubwürdigkeit in internationalen Vermittlungsprozessen zu stärken. Die Analyse hebt hervor, dass diplomatische Initiativen aus Berlin entscheidend sein könnten, um Vertrauen auf beiden Seiten des Konflikts aufzubauen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die FAZ beschäftigt sich ausführlich mit der Haltung Israels zum aktuellen Friedensplan und stellt dar, dass nicht nur sicherheitspolitische, sondern auch innenpolitische Überlegungen der Regierung Netanjahu Einfluss auf die Zurückhaltung einer Zustimmung nehmen. Zudem wird erläutert, wie internationale Vermittlung – etwa durch die USA und Deutschland – zur Lösung beitragen könnten, vorausgesetzt, beide Konfliktparteien setzen auf Verhandlungen (Quelle: FAZ).

Die taz berichtet ausführlich über die Auswirkungen des jüngsten Geisel-Deals und analysiert die politischen und gesellschaftlichen Folgen für Israelis und Palästinenser. Der Beitrag hebt hervor, dass ein umfassender Frieden nur möglich sei, wenn beide Seiten Zugeständnisse machen und nachhaltige Sicherheitsgarantien vereinbart werden. Gleichzeitig warnt die Analyse vor einer Eskalation, sollte eine der Parteien wieder auf Konfrontation setzen (Quelle: taz).

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