Die jüngste Friedensvereinbarung, von der Hamas als strategischer Sieg inszeniert, bringt nach langen, blutigen Wochen Bewegung in den Nahost-Konflikt. Während die Hamas ihren Triumph über Israel verkündet und sich auf die Glaubwürdigkeit des Abkommens beruft, bleibt das Klima fragil und misstrauisch – denn die Entwaffnung der Hamas dürfte sich als sprichwörtlich harter Brocken erweisen. Neueste Berichte betonen, dass internationale Vermittler – darunter Katar, Ägypten und die USA – im Hintergrund massiv Druck ausüben, um die fragile Feuerpause zu verlängern, die humanitäre Situation in Gaza zu entschärfen und eine Rückkehr zu offener Gewalt zu verhindern.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Ein ausführlicher Artikel bei Zeit Online berichtet, dass die aktuelle Waffenruhe nach der Entlassung von 20 israelischen Geiseln durch Hamas sowie der Freilassung von 50 palästinensischen Gefangenen durch Israel in Kraft getreten ist und die internationale Gemeinschaft versucht, den humanitären Zugang im Gazastreifen zu sichern Quelle: Zeit Online.
Die Süddeutsche Zeitung schildert detailliert die komplizierten Vermittlungsprozesse der letzten Tage und hebt hervor, wie die Beziehungen zwischen Israel, den USA und Ägypten das Zustandekommen des Abkommens beeinflusst haben, betont aber auch die Skepsis vieler Analysten hinsichtlich der Perspektive auf dauerhaften Frieden Quelle: Süddeutsche Zeitung.
Auf Spiegel Online wird analysiert, wie sich die Hamas durch die jüngsten Absprachen als handlungsfähiger Akteur und nicht mehr als reine Terrororganisation geriert, doch warnen Kommentatoren davor, den symbolischen Wert dieses 'Sieges' der Hamas für die palästinensische Bevölkerung zu unterschätzen Quelle: Spiegel Online.