Hubertz setzt auf serielle Bauweise für mehr bezahlbaren Wohnraum

Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) will die modulare und serielle Bauweise voranbringen, um bezahlbaren Wohnraum schneller und günstiger bereitzustellen.

30.08.25 01:18 Uhr | 103 mal gelesen

Verena Hubertz sieht in der modularen und seriellen Bauweise großes Potenzial, die Wohnungsnot in Deutschland effektiv anzugehen. Sie betont, dass diese Bauformen keineswegs zu monotonen oder unästhetischen Gebäuden führen, sondern ebenso attraktive Bauprojekte ermöglichen wie herkömmliche Bauweisen – nur wesentlich schneller und zu niedrigeren Kosten. Den steigenden Marktanteil des Fertigbaus wertet sie als positives Signal für die Branche. Auch Mathias Schäfer vom Bundesverband Deutscher Fertigbau unterstreicht, dass serielle Bauverfahren dringend gebraucht werden, sowohl im Wohnungsbau als auch bei öffentlichen Einrichtungen wie Bildungs-, Gesundheits- und Verteidigungsbauten. Schäfer plädiert für weniger bürokratische Hürden, eine Modernisierung des Bauordnungsrechts sowie finanzielle Anreize wie niedrigere Grunderwerbsteuer und bessere Abschreibungsbedingungen für Bauwillige. Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung könnten die Effizienz der Bauwirtschaft weiter stärken.

Serielles und modulares Bauen gilt als Lösung für Engpässe auf dem Wohnungsmarkt, da sich damit Bauzeiten verkürzen und Baukosten senken lassen. Während Bundesbauministerin Verena Hubertz die Vorzüge dieses Ansatzes betont, fordert der Bundesverband Deutscher Fertigbau gezielte Gesetzesänderungen und finanzielle Förderung, um das Potenzial auszuschöpfen. Auch in der aktuellen Presselandschaft wird diskutiert, wie serielle Bauverfahren helfen können, Investitionsanreize zu schaffen und die Preisspirale bei Mieten zu bremsen. RECHERCHE-ERGÄNZUNGEN: Die Debatte um serielles Bauen ist seit dem Wohnungsgipfel im vergangenen Jahr deutlich intensiver geworden, vor allem angesichts der hohen Baukosten, Fachkräftemangel und des angestrebten Klimaschutzes. Nach aktuellen Berichten der Süddeutschen Zeitung und der ZEIT setzen viele Großstädte bereits Pilotprojekte mit modulen Wohngebäuden um, die mit nachhaltigen Materialien und innovativen Produktionsmethoden entstehen. Zudem wird auf EU-Ebene über Harmonisierung von Bauvorschriften diskutiert, um den überregionalen Einsatz seriengefertigter Bauelemente zu erleichtern.

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