Es scheint fast, als würden sich die Prognosen der vergangenen Jahre ins Unendliche fortschreiben: In Deutschland steigt der Preis für Häuser und Wohnungen immer weiter an. Im dritten Quartal 2025 lag das Preis-Plus bei Wohnimmobilien beispielsweise bei 3,8 Prozent im Vergleich zu 2024; ein wenig weniger heftig, aber immer noch spürbar, legten Gewerbeobjekte zu. Gegenüber dem Vorquartal bewegten sich die Preise insgesamt um 0,7 Prozent nach oben. Besonders interessant: Die umfangreiche Auswertung basiert auf echten Geschäftszahlen von mehr als 700 Banken – also nicht nur auf Annahmen oder Prognosen.
Nicht ganz überraschend bleibt das Bild: Die stärksten Zuwächse gab es bei Mehrfamilienhäusern, zumal diese inzwischen für Anleger und Investoren als recht sichere Adresse gelten – das Plus von 5,2 Prozent spricht Bände. Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser wurden ebenfalls teurer. Was die Statistik nicht verrät: Wie viele Menschen resigniert aufgeben, beim aktuellen Preisniveau überhaupt noch einen Hauskauf in Erwägung zu ziehen. Aber gut, das wäre wohl auch schwer messbar...
Brüche zwischen den Marktsegmenten bleiben: Während im Wohnungsmarkt die Preise und Mieten steigen, entwickeln sich die Renditen nicht überall im gleichen Maß. Wer auf steigende Mieten hoffte, sieht sich durch einen Zuwachs von 3,7 Prozent bei Neuverträgen im Schnitt bestätigt – wobei hier und da die Kluft zwischen Einkommensentwicklung und Mietpreis weiter wächst. Auffällig dabei: Die Ballungsräume, besonders München, Berlin und Düsseldorf, ziehen weiterhin am Rest der Republik vorbei; Stuttgart wirkt dagegen fast schon wie ein Bremsklotz.
Im Bereich Gewerbeimmobilien entstehen neue Dynamiken. Die Preissteigerungen wirken vergleichsweise moderat, allerdings gibt es hier je nach Lage, Nutzung und baulichem Zustand immer wieder Ausreißer. So wie früher der Einzelhandel in Top-Lagen als Goldgrube galt, verschieben sich heute die Prioritäten – Flexibilität, moderne Ausstattung und Energieeffizienz werden wichtiger. Und obwohl die Erholung spürbar ist, bleibt bei einigen Marktteilnehmern ein Rest Skepsis: Wer weiß, ob sich das Blatt in den kommenden Quartalen nicht schon wieder wendet?
Jedenfalls, das Tempo bleibt hoch – aber die Vielfalt der Entwicklungen und die regionalen Gräben werden größer. Ein klarer Trend, der vieles offenlässt.
Die Immobilienpreise steigen in Deutschland weiter, angetrieben von starker Nachfrage und begrenztem Angebot, insbesondere bei Wohnimmobilien. Die Mietpreise legen in den Städten weiterhin deutlich zu, was vielerorts für eine wachsende Belastung vor allem für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen sorgt. Interessant ist, dass trotz der insgesamt robusten Entwicklung die Gewerbeimmobilienmärkte nach Nutzung und Qualität deutliche Unterschiede aufweisen, wobei besonders energieeffiziente Objekte stärker gefragt sind und die Marktdynamik in den Metropolen nach wie vor am lebendigsten erscheint.
Ergänzend dazu zeigen aktuelle Berichte aus anderen Quellen, dass trotz anhaltender Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank nach wie vor ein hoher Investitionsdruck auf dem Immobilienmarkt lastet, was die Preisdynamik zusätzlich anfeuert. Außerdem wird diskutiert, wie die staatliche Förderung von Neubau und effizienten Sanierungen die Preisentwicklung beeinflussen könnte; viele Experten warnen jedoch vor strukturellen Problemen wie fehlender Baufläche und stockender Genehmigungspraxis. Die Situation in den Metropolen bleibt prekär, mit Leerstandsquoten auf historisch niedrigem Niveau und nahezu permanent steigenden Angebotsmieten, während auf dem Land teils eine gegenläufige Tendenz bei den Preisen zu beobachten ist.