Die Inflation im Euroraum bleibt im September 2025 knapp über dem Zielwert der EZB, wobei die Kerninflationsrate stabil bleibt. Dienstleistungssektor und Nahrungsmittel treiben weiterhin die Teuerung, während Energiepreise auf niedrigem Niveau verharren. In den baltischen Staaten sowie Kroatien und der Slowakei ist die Inflation besonders ausgeprägt, Deutschland liegt mit 2,4 Prozent im Mittelfeld. Nach aktuellen Recherchen haben mehrere Medien auf die Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Inflationsentwicklung hingewiesen, die eng mit der aktuellen Lohnentwicklung und geopolitischen Risiken (etwa Lieferkettenstörungen) zusammenhängt. Zudem wurde diskutiert, dass die EZB angesichts dieser Entwicklung die Leitzinsen vorerst konstant halten dürfte, um sowohl das Wachstum zu stabilisieren als auch Preisstabilität zu sichern.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Auf taz.de wurde ausführlich diskutiert, wie steigende Löhne und anhaltende Dienstleistungen die Inflation weiter treiben könnten und dass viele Haushalte dadurch zunehmend belastet werden. Zudem werden die politischen Reaktionen auf nationaler und EU-Ebene beleuchtet, die auf eine kombinierte Strategie aus Zinspolitik, gezielten Subventionen und Energiesteuer-Senkungen setzen. Quelle: taz
2. Laut faz.net analysiert ein umfangreicher Beitrag die Unterschiede im Inflationserleben zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten und hebt hervor, dass besonders Länder mit starkem Lohnwachstum und Verbrauchernachfrage, wie Estland, stärker betroffen sind. Die Autoren erläutern zudem die Hintergründe zur aktuellen Geldpolitik der EZB und zeigen, dass die Zentralbank eine vorsichtige Geldpolitik betreibt, um die wirtschaftliche Erholung nicht zu gefährden. Quelle: FAZ
3. Ein Bericht auf sueddeutsche.de beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Energiepreisentwicklung den Gesamttrend künftig beeinflussen könnte. Dabei werden auch Stimmen von Wirtschaftsforschern zitiert, die betonen, dass das Inflationsziel der EZB kurzfristig schwer erreichbar bleibt, solange globale Unsicherheitsfaktoren – etwa geopolitische Konflikte oder Lieferengpässe – bestehen. Quelle: Süddeutsche Zeitung