Klimawandel als Sicherheitsrisiko: Forderung nach Berücksichtigung im Sicherheitsrat

Vertreter von CDU und Grünen sehen durch den Klimawandel erhebliche sicherheitspolitische Gefahren. Sie pochen darauf, dass der neue Nationale Sicherheitsrat diese Risiken konsequent berücksichtigt.

26.09.25 14:54 Uhr | 138 mal gelesen

Roderich Kiesewetter, CDU-Bundestagsabgeordneter, betonte gegenüber dem 'Handelsblatt', dass es ein gravierender Fehler wäre, die Auswirkungen des Klimawandels ausschließlich als Umweltproblem zu sehen. Seinen Worten nach schürt der Klimawandel Konflikte und verstärkt Fluchtursachen, weshalb der Nationale Sicherheitsrat auch entsprechende Expertise benötigt. Konstantin von Notz, Vizefraktionschef der Grünen, kritisierte die Bundesregierung dafür, die sicherheitsrelevanten Folgen der globalen Erwärmung zu unterschätzen. Er verwies auf Warnungen des Bundesnachrichtendienstes, der den Klimawandel ebenfalls als sicherheitspolitische Bedrohung einstuft. Auch Ottmar Edenhofer, Präsident des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, appellierte an die Politik, den Klimawandel als zentrale geopolitische Frage im Sicherheitsrat zu adressieren.

Politiker der Union und der Grünen unterstreichen, dass der Klimawandel nicht nur Umwelt und Gesundheit, sondern auch Deutschlands Sicherheit zunehmend bedroht. Sie fordern, dass der Nationale Sicherheitsrat systematisch Expertenwissen zum Thema Klima integriert, um den wachsenden sicherheitspolitischen Herausforderungen zu begegnen. Neuere Recherchen bestätigen, dass internationale Institutionen wie die NATO den Klimawandel zunehmend als ernstzunehmende Bedrohung für globale Stabilität betrachten und Strategien entwickeln, wie beispielsweise eine frühzeitige Risikoanalyse und Maßnahmen zur Klimaanpassung im Militär- und Zivilschutz, um auf klimabedingte Konflikte und Migration besser reagieren zu können.

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