Mit der einstimmigen Nominierung von Steffen Krach setzt die Berliner SPD auf einen profilbewussten und erfahrenen Politiker zur kommenden Wahl. Krach sieht sich selbst als Underdog – eine Rolle, die ihm Spielraum für unerwartete Akzente gibt. Seine Schwerpunkte auf Familienfreundlichkeit, soziale Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt und Toleranz spiegeln die aktuellen Probleme und Debatten in Berlin wider, etwa steigende Mieten, eine angespannte soziale Lage und Streit um Integrationspolitik. Und dennoch: Die derzeitigen Umfragewerte der SPD deuten darauf hin, dass der Weg zur Regierungsführung mit Herausforderungen gepflastert ist. Laut taz, Spiegel und Zeit bleibt offen, ob Krach und die SPD die Wähler mit ihrer Mischung aus sozialer Linie und neuem Drive gewinnen können. Besonders im Fokus steht dabei, wie schlagkräftig und glaubwürdig Maßnahmen gegen Mietsteigerungen und für Integration tatsächlich umgesetzt werden.
Kurzmeldung:
Die SPD will mit Krach offenbar auch gezielt jüngere und diverse Wählerschichten zurückgewinnen. Zugleich gibt es parteiintern Kritik am bisherigen Regierungskurs, v. a. in Bezug auf die Kooperation mit der CDU.
heute 13:34 Uhr