Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat im Rahmen seines Besuchs in China betont, dass künftig strengere Regelungen für chinesische Billigprodukte nötig sind, um europäische Verbraucher zu schützen. Er kritisiert die zunehmende Menge an Waren, die ihrer Meinung nach weder sicher noch von akzeptabler Qualität sind. Inzwischen häufen sich die politischen Bestrebungen auf EU-Ebene, die Zollregeln für ausländische Online-Shops zu verschärfen und Verbraucherschutzstandards auch bei Importwaren konsequent durchzusetzen – etwa durch strengere Kontrollen, eine einfachere Rückverfolgbarkeit der Händler und transparente Kennzeichnungspflichten. Klingbeils Forderungen spiegeln einen breiter werdenden Konsens in der deutschen Politik, die heimische Wirtschaft zu stärken und Dumpingimporte einzudämmen. Die EU hat bereits Maßnahmen eingeleitet, um übermäßigen Markteintritt von Billigprodukten einzudämmen; unter anderem ist eine europaweit einheitliche Paketgebühr für außereuropäische Online-Shops im Gespräch. Zuletzt wurde die Debatte verstärkt dadurch befeuert, dass beliebte Plattformen wie Temu und Shein zunehmend Kritik für mangelnde Kontrollen und Arbeitsbedingungen erfahren.