Klitschko kritisiert russischen Beschuss auf Kiewer Machtzentrum scharf

Nach einem russischen Luftschlag, der zum ersten Mal seit Kriegsausbruch auch einen Regierungssitz in Kiew traf, warnt Bürgermeister Vitali Klitschko eindringlich vor einer weiteren Eskalation der Gewalt durch Russland.

07.09.25 14:44 Uhr | 4 mal gelesen

Bürgermeister Vitali Klitschko betonte gegenüber der 'Bild', dass dieser Angriff eine eindeutige politische Botschaft aus Russland sei. Er unterstrich, dass es seiner Einschätzung nach kein Zufall sei, dass Putin nach drei Jahren erstmals ein zentrales Regierungsgebäude ins Visier genommen habe. Laut Klitschko zeigt sich durch den Beschuss des eigentlich als 'rote Linie' angesehenen Regierungsgebäudes erneut, dass Russland keine Absicht zur diplomatischen Deeskalation habe. Am Sonntagmorgen war aus dem Kabinettsgebäude in der Hauptstadt dichter Rauch aufgestiegen. Dieser Angriff markiert den ersten direkten Beschuss eines Regierungskomplexes in Kiew seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022.

Der russische Raketenangriff auf das Regierungsviertel in Kiew stellt eine neue Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg dar. Internationale Reaktionen folgten prompt, zahlreiche Länder verurteilten den Angriff und forderten eine Zurückhaltung von ziviler Infrastruktur. Experten werteten die Bombardierung des Regierungsgebäudes als gezielten Versuch, politische Instabilität zu schaffen und den internationalen Druck auf die Ukraine zu erhöhen. Laut aktuellen Nachrichtenagenturen haben sich die Luftangriffe in den vergangenen Tagen nicht nur auf Kiew, sondern auch auf andere Städte intensiviert. Neben dem humanitären Schaden hat sich der militärische Schwerpunkt merklich in Richtung Hauptstadt verschoben, während die NATO über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine berät.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein Artikel auf spiegel.de beschreibt die dramatische Verschärfung der Luftangriffe auf Kiew und andere ukrainische Städte. Die Zerstörung ziviler Infrastruktur wurde international verurteilt, während die Debatte über neue Sanktionen und eine verstärkte militärische Unterstützung insbesondere in westlichen Ländern erneut aufflammt. Der Bericht verdeutlicht zusätzliche Sorgen über mögliche Angriffe auf kritische Energie- und Kommunikationsnetze. Quelle: Spiegel

Die süddeutsche.de analysiert die Auswirkungen der jüngsten Angriffswelle und berichtet über die Sorgen der ukrainischen Bevölkerung, das Regierungssystem könnte zunehmend ins Fadenkreuz geraten. Internationale Politiker rufen erneut nach einem sofortigen Stopp der Angriffe und bemühen sich, weitere Unterstützungspakete zu organisieren, während UN-Sicherheitsrat und EU vor einer Ausweitung des Konflikts warnen. Gleichzeitig kommen Hilfsorganisationen unter Druck, auf die veränderte Bedrohungslage zu reagieren. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Laut faz.net werden die gezielten Attacken auf staatliche Einrichtungen als bewusster Versuch interpretiert, die Moral der ukrainischen Führung zu schwächen. Parallel dazu berichten Regierungsbeamte von neuen Sicherheitsmaßnahmen rund um strategisch wichtige Gebäude in Kiew und anderen Städten. Der Artikel beleuchtet auch die diplomatischen Bemühungen hinter den Kulissen, die jedoch durch das aggressive Vorgehen Russlands erheblich erschwert werden. Quelle: FAZ

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