Lagodinsky plädiert für Diskussion über innovative Partnerschaften

Sergey Lagodinsky von den Grünen regt eine Debatte über neue Formen internationaler Zusammenarbeit im demokratischen Westen an.

14.09.25 09:56 Uhr | 58 mal gelesen

Im Gespräch mit ntv warnte der Europaabgeordnete Sergey Lagodinsky davor, dass ohne einigen Zusammenhalt unter den demokratischen Ländern des Westens die globale Ordnung kippen könnte. Russland und China stünden für eine multipolare Welt ohne feste Regeln, in der ausschließlich Macht zählt. Lagodinsky sieht es als zentrale Aufgabe für Europa, weiterhin an seinen Werten festzuhalten, diese aber auch entschlossen und machtpolitisch zu vertreten. Er schlägt daher vor, offen über neue Allianzen nachzudenken – etwa eine engere Verbindung mit Kanada oder Partnerschaften mit Australien, Japan und Südkorea. Der Begriff „Westen“ sei inzwischen weniger geografisch als vielmehr wertebasiert zu verstehen.

Die Forderung nach neuen Allianzen unter den westlichen Demokratien spiegelt die aktuellen geopolitischen Herausforderungen wider, insbesondere angesichts der aggressiven Machtpolitik von Russland und China. Lagodinskys Vorschlag, den Westen neu zu definieren und stärker auf Werte als auf Geografie zu bauen, erhält in aktuellen Debatten zunehmend Zuspruch – so zeigen jüngste internationale Foren etwa verstärkte Kooperationen transatlantischer und asiatisch-pazifischer Demokratien. Auch die NATO und die EU diskutieren laut Medienberichten intensiv über erweiterte Partnerschaften mit Ländern wie Australien, Neuseeland, Südkorea und Japan, um globale Stabilität und die Verteidigung demokratischer Prinzipien sicherzustellen.

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