Die Vorschläge von Ministerin Warken, die GKV durch massive Einsparungen bei Krankenhäusern zu stabilisieren, stoßen insbesondere bei Kommunalvertretern auf heftigen Widerstand. DLT-Präsident Achim Brötel kritisiert, dass gerade ländliche Kliniken wegen der geplanten Aussetzung von Vergütungssteigerungen gravierende Probleme bekommen könnten, was zu einer Verschärfung des Strukturwandels im Gesundheitswesen führen dürfte. Zugleich betont der Landkreistag, dass die erst kürzlich beschlossenen Inflationsausgleiche nicht schon wieder revidiert werden dürften, da sie eine zentrale Rolle für die Stabilisierung der Versorgung spielen. Experten und Verbände äußern zudem Zweifel am Konzept, weil andere Akteure des Gesundheitssystems von den Einsparungen praktisch ausgenommen werden. Die aktuelle Debatte verdeutlicht, wie angespannt die finanzielle Lage der GKV ist: Der Bundeszuschuss bleibt erhöht, aber die Lücken insbesondere bei der Krankenhausfinanzierung wachsen weiter. Auch Verbände wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnen, dass die Versorgungssicherheit massiv gefährdet sei – gerade vor dem Hintergrund einer drohenden Insolvenzwelle bei Kliniken. Parallel dazu werden in der Politik Stimmen laut, die eine grundlegende Reform fordern, bei der nicht immer nur die Patienten und das Personal die Zeche zahlen dürfen.