Im Rahmen der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland wächst der Einzelhandel gegenüber dem letzten Jahr sowohl real als auch nominal, auch wenn die monatlichen Schwankungen auf eine insgesamt verhaltene Konsumdynamik hindeuten. Analysten führen die weiterhin vorsichtige Kauflaune der Verbraucher auf die anhaltenden Diskussionen um Energiepreise und Inflationsängste zurück, was sich auch in den unterschiedlichen Ergebnissen zwischen Lebensmitteln und Nicht-Lebensmitteln widerspiegelt. Der E-Commerce bleibt im Jahresvergleich ein starker Wachstumstreiber, wenngleich die monatlichen Ergebnisse hier aktuell schwächer ausfallen; Experten erwarten, dass neue Vertriebsmodelle, digitale Angebote und ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit künftig zu weiteren Zuwächsen beitragen werden. Zusätzlich meldete das Ifo-Institut in dieser Woche eine leichte Aufhellung des Geschäftsklimas im Einzelhandel, was auf eine moderate Stabilisierung hindeuten könnte (Quelle: destatis.de, ifo.de, faz.net). Aktuelle Umfragen in der Branche zeigen zudem, dass Rabatte und Sonderangebote weiterhin wichtige Impulse für die Konsumenten liefern, besonders im Online-Handel, und die Marktteilnehmer verstärkt auf Omnichannel-Strategien setzen, um Preisdruck und wechselnde Kundenbedürfnisse zu adressieren.
