Linnemann befürwortet Einführung der Aktivrente

Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, verteidigt die geplante Aktivrente gegen Vorwürfe von Wirtschaftsexperten und oppositionellen Parteien.

heute 11:15 Uhr | 11 mal gelesen

"Der jetzige Gesetzentwurf zur Aktivrente bildet eine entscheidende Grundlage", erklärte Linnemann gegenüber der "Rheinischen Post" für deren Donnerstag-Ausgabe. "Er motiviert ältere Menschen, die das gesetzliche Rentenalter erreicht haben, ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und Motivation weiterhin am Arbeitsmarkt einzubringen." Linnemann betonte zudem: "Dadurch leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels." Gleichzeitig erhofft er sich einen Kulturwandel: "Wer unser Land voranbringen möchte, muss Leistung anerkennen." Die Aktivrente sieht dabei einen zentralen Baustein vor. Der Regierungsplan sieht vor, dass künftig bis zu 2.000 Euro monatlichen Zuverdienst für Rentner steuerfrei bleiben, sofern sie nach Erreichen der Regelaltersgrenze weiterarbeiten.

Die Aktivrente soll ein Anreizsystem schaffen, damit Rentner auch nach Erreichen der Regelaltersgrenze dem Arbeitsmarkt erhalten bleiben und so dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird. Aktuell ist geplant, dass Zuverdienste bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei bleiben, um finanzielle Vorteile für arbeitende Rentner zu schaffen und einen gesellschaftlichen Wertewandel in Bezug auf Altersarbeitseintritte zu fördern. Nach aktuellen Recherchen werden die Vorschläge insbesondere von der CDU, aber auch von Teilen der Wirtschaft unterstützt, während Gewerkschaften und einige Rentenexperten einen stärkeren Schutz und größere Transparenz bei den Arbeitsbedingungen älterer Arbeitnehmer fordern. In den deutschen Medien ist die Reform ein kontrovers diskutiertes Thema, vor allem bezüglich der Wirksamkeit als Mittel gegen den Fachkräftemangel und möglicher Risiken der Altersarmut.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

In einem aktuellen Artikel der Süddeutschen Zeitung werden die Details der geplanten Aktivrente erläutert und Stimmen von Gewerkschaften beleuchtet, die auf bessere Arbeitsbedingungen für ältere Beschäftigte drängen. Zudem wird diskutiert, ob die Aktivrente tatsächlich ausreichend Anreize für einen längeren Verbleib im Erwerbsleben schafft. Die Experten betonen, dass weitere flankierende Maßnahmen notwendig seien, um Altersarmut zu verhindern. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschäftigt sich mit der geplanten Aktivrente und hebt die geplante steuerliche Entlastung für arbeitende Rentner hervor. Der Bericht thematisiert die Positionen der Parteien und der Wirtschaft, wobei Kritiker Zweifel äußern, ob das Modell dem Fachkräftemangel in ausreichendem Maß begegnet. Die FAZ weist darauf hin, dass insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen von der Aktivrente profitieren könnten. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die Zeit berichtet ausführlich über die politischen Debatten rund um die Aktivrente und zieht Vergleiche zu ähnlichen Modellen in anderen europäischen Ländern. Im Fokus stehen die finanziellen und gesellschaftlichen Auswirkungen für Rentner, aber auch die Herausforderungen durch die wachsende Zahl älterer Erwerbstätiger. Laut Zeit-Analyse wird eine nachhaltige Wirkung der Reform nur erwartet, wenn sie in ein umfassendes Renten- und Arbeitsmarktkonzept eingebettet wird. Quelle: Die Zeit

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