Linnemann verblüfft über deutlichen Rückgang bei Asylanträgen

Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, zeigte sich unerwartet erfreut über den starken Abwärtstrend bei Asylgesuchen in Deutschland.

03.11.25 11:52 Uhr | 28 mal gelesen

„Hätte mir vor sechs Monaten jemand gesagt, dass wir die Asylzahlen in Deutschland innerhalb eines Jahres um mehr als die Hälfte verringern, hätte ich wahrscheinlich nur ungläubig den Kopf geschüttelt“, gab Linnemann bei RTL und ntv zu Protokoll. Er betonte, dass es zwar schon vor der Bundestagswahl erste Tendenzen nach unten gegeben habe, aber nun sei der Rückgang deutlich spürbar: „Deutschland ist inzwischen nicht mehr der Hauptanziehungspunkt innerhalb Europas. Es gibt mittlerweile andere Länder, die stärker nachgefragt werden.“ Für Linnemann ist klar: Diesen eingeschlagenen Kurs müsse man konsequent weiterverfolgen, auch wenn er früher daran gezweifelt hätte.

Linnemanns überraschend positive Reaktion auf den Rückgang der Asylanträge spiegelt eine bemerkenswerte Dynamik in der deutschen Migrationspolitik wider. Statistiken des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge bestätigen, dass die Zahlen tatsächlich drastisch gesunken sind – vor allem durch verschärfte Grenzkontrollen, Abkommen mit Herkunftsländern und strengere Regeln für Asylverfahren. Gleichwohl bleibt umstritten, inwieweit diese Maßnahmen langfristig ausreichend sind oder lediglich das Problem verlagern; kritische Stimmen warnen außerdem vor humanitären Konsequenzen für Asylsuchende. In den letzten Tagen wurde öffentlich diskutiert, inwiefern Deutschland – gerade in Bezug auf den Arbeitskräftemangel – möglicherweise einen Mittelweg finden muss zwischen Migrationssteuerung und Offenheit für qualifizierte Einwanderung.

Schlagwort aus diesem Artikel