Carsten Linnemann bemängelt, dass von den seit 2015 nach Deutschland gekommenen 6,5 Millionen Menschen weniger als die Hälfte auf dem Arbeitsmarkt angekommen sei, wie er der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' mitteilt. Das aktuelle Ergebnis bezeichnet er als unbefriedigend und sieht hier dringenden Handlungsbedarf. Seiner Meinung nach müsse sich die Politik darauf konzentrieren, illegale Migration in das Sozialsystem zu unterbinden und legale Zuwanderung gezielt in den Arbeitsmarkt zu lenken. Dies sollte nicht nur für die jetzige, sondern auch für kommende Regierungen die Leitlinie sein. Angela Merkel sagte damals im August 2015 vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, dass Deutschland die Herausforderungen bewältigen werde: 'Wir schaffen das.' In ihrer Erklärung betonte sie die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen auf allen politischen Ebenen.
Carsten Linnemann zieht als CDU-Generalsekretär eine überwiegend kritische Bilanz bezüglich der seit der Flüchtlingskrise 2015 nach Deutschland Geflüchteten und ihrer Integration in den Arbeitsmarkt. Nach offiziellen Daten hat weniger als die Hälfte der Geflüchteten eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden; laut aktuellen Recherchen gibt es jedoch Fortschritte durch Integrationsmaßnahmen, Sprachkurse und gezielte Programme zur Arbeitsmarktintegration. Jüngste Berichte von Destatis und der Bundesagentur für Arbeit zeigen zudem, dass viele Geflüchtete aus der Ukraine, Afghanistan und Syrien inzwischen besser integriert sind, die Herausforderungen durch Umqualifizierung und Sprachbarrieren aber weiterhin bestehen und stufenweise gelöst werden sollen.