Mal ehrlich: Wer hätte vor Kurzem gedacht, dass ausgerechnet Matjes die Herzen im Vielanker Brauhaus erobert? Thomas Winter, selbst mit einer Fischhaus-Vergangenheit gesegnet, hatte ihn lange auf der Speisekarte übergangen. Nicht, weil er etwas gegen Hering hatte – vielmehr fehlte der zündende Moment. Bis, tja, bis ihm der Matjes auf einer Verkostung begegnete und alles ins Wanken kam. 'Unglaublich, wie viel Geschmack und Frische da in einer kleinen Filet steckt', erzählt Winter, der sich selbst fast wundert, endlich begeistert zu sein. Ganz ehrlich: Manchmal überzeugen eben nicht allein Tradition oder Herkunft, sondern der eigene Gaumen.
Ab diesem Punkt war Matjes plötzlich mehr als nur ein Snack zum Bier – die Gäste im Vielanker Brauhaus haben es offensichtlich gespürt. Unter dem Motto 'Matjes around the world' ging Winter mit seinem Team auf kulinarische Entdeckungstour: Birne, Bohne, Matjes – jawohl, mit dieser kreativen Kombi wurde kurzerhand ein neuer Renner geboren. Offenbar trifft das flexible Fischfilet in so gut wie jeder Variante den Geschmack, sodass Matjes nun ganz selbstverständlich zur regulären Auswahl gehört.
Was man oft vergisst: Das Vielanker Brauhaus steht zwar für zünftige Klassiker – Schnitzel, Steaks, eh klar –, aber Winter liebt Experimente abseits vom Mainstream. Mit Neugierde und einer Portion Mut werden neben Fleischgerichten auch vegetarische und neue Matjes-Ideen serviert, während draußen im Biergarten locker 300 Esser Platz finden. Der Standort am Rand des Biosphärenreservats, wo Regionalität und Bodenständigkeit gesellig Hand in Hand gehen, macht die Atmosphäre aus.
Apropos: Wer jetzt neugierig geworden ist, wie Matjes auf norddeutsche Art und Weise neu erfunden wird, kann sich über Facebook, Instagram oder direkt bei Friesenkrone informieren. Oder lieber gleich selbst probieren – schließlich sagt ein Bissen manchmal mehr als tausend Worte.
Die Experimentierfreude und der bodenständige Ansatz des Vielanker Brauhauses spiegeln einen Trend zu mehr Innovation in der regionalen Gastronomie wider. Regionale Zutaten, nachhaltige Zubereitung und der Mut zu neuen Geschmackskombinationen – etwa der ungewöhnliche Birne-Bohne-Matjes – unterstreichen die Vielseitigkeit des beliebten Fisches. Laut Recherchen in aktuellen Pressequellen werden solche kreativen Ansätze in der deutschen Gastronomieszene zunehmend gefördert, und besonders nachhaltige Fischgerichte erfahren mehr Aufmerksamkeit, auch als Signal für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen. Die neue Offenheit für klassisch-regionale Produkte mit modernem Dreh spiegelt sich auch in anderen norddeutschen Lokalen wider, wobei der Fokus verstärkt auf Saisonalität und Frische liegt. Außerdem zeigt sich im Interview auf www.friesenkrone.de, dass viele Küchenchefs den Matjes heute als vielseitige Basis für überraschende Kreationen sehen – ein Faden, der sich durch die aktuelle Esstrendlandschaft zieht.