Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in Deutschland planen, gegen den Bund zu klagen, weil sie die staatlichen Zuschüsse für Bürgergeld-Empfänger als nicht ausreichend ansehen. Nach eigenen Berechnungen fehlen den Kassen jährlich bis zu 10 Milliarden Euro, um die Gesundheitsversorgung dieser Versicherten vollständig zu finanzieren – der aktuelle staatliche Zuschuss von monatlich 108,48 Euro deckt aus Sicht des GKV lediglich ein Drittel der tatsächlichen Ausgaben ab. Experten weisen darauf hin, dass finanzielle Unterdeckungen die Versorgungslage verschärfen und mittelfristig zu weiteren Beitragserhöhungen für alle gesetzlich Versicherten oder Leistungseinschränkungen führen könnten. Aktuelle Presseberichte belegen eine kritische Diskussion über die nachhaltige Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems und die steigenden Belastungen der Krankenkassen angesichts zunehmender sozialstaatlicher Aufgaben, auch im Kontext steigender Versichertenzahlen und wachsender Ausgaben im Gesundheitswesen.
11.09.25 05:03 Uhr