Deutschland plant, sich mit einer Milliarde Euro an einem neuen globalen Fonds für den Schutz der Regenwälder zu beteiligen, der insgesamt 125 Milliarden Dollar umfassen soll. Das Geld wird über zehn Jahre verteilt und soll an Länder gehen, die sich verpflichten, ihre Regenwälder zu bewahren; bei Verstößen drohen Strafzahlungen. Der Fonds wurde von Brasilien initiiert, das eine entscheidende Rolle für den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes spielt; mit der deutschen Zusage erfährt die Initiative international Rückhalt, und die Bundesregierung unterstreicht – gegenüber Kritikern und Zweiflern – ihre Entschlossenheit, das Pariser Klimaabkommen sowie die Zusammenarbeit mit dem globalen Süden nicht aus den Augen zu verlieren. Nach aktuellen Informationen von internationalen Nachrichtenportalen wurde während der laufenden Klimakonferenz deutlich, wie sehr der Amazonas und andere Tropenwälder unter illegaler Abholzung, Viehzucht und Sojaanbau leiden. Umweltverbände begrüßen den deutschen Beitrag zwar, halten ihn aber für langfristig ausbaufähig und fordern, dass weitere Staaten – vor allem wirtschaftlich stärkere – spürbar nachziehen. Brasilien wiederum will mit dem Fonds auch eigene Schutzmaßnahmen, Forschung und eine bessere Kontrolle vor Ort finanzieren und setzt auf den „Druck von außen“, um Umweltzerstörung einzudämmen.