Neues Förderprogramm für Animationskurzfilme aus Mitteldeutschland: „KEY FRAMES 2026“ startet

Leipzig – Mit dem Programm „KEY FRAMES 2026“ setzen MDR und MDM einen Impuls für die Filmszene in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Fördermaßnahme richtet sich speziell an Produzierende von animierten Kurzfilmen, die gesellschaftlich relevante Inhalte mutig und kreativ erzählen. Bis Mitte 2026 sollen so neue filmische Handschriften aus Mitteldeutschland entstehen – sichtbar in TV, Mediathek und auf Social Media.

29.10.25 12:13 Uhr | 20 mal gelesen

Wenn ich mich in Leipzig oder Weimar umsehe, spüre ich: Animation hat im Osten Deutschlands nicht nur Tradition, sondern ist quicklebendig. Der neue Fördertopf „KEY FRAMES 2026“, den MDR und die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) gemeinsam ins Leben rufen, will genau das sichtbar machen. Ralf Ludwig vom MDR findet große Worte – und ehrlich gesagt, klingen sie nachvollziehbar: Mehr Auftragsproduktionen direkt aus der Region, mehr Gelegenheit für lokale Talente, endlich öfter auf die Bildfläche zu kommen. André Naumann (MDM) betont, wie lange die Branche auf solch ein Signal wartete. Im Zentrum stehen kurze Animationsfilme – ob Animadok, experimentell oder klassisch. Dabei werden gezielt spannende Themen gesucht: Wie kann Mitteldeutschland heute und morgen aussehen? Welche verqueren Alltagsszenen taugen für den großen Wurf? Was beschäftigt junge und auch ältere Menschen in der Region wirklich? Hauptsache, der Blickwinkel ist frisch und markant. Bis zum Stichtag am 25. November 2025 können Produzierende aus Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen ihre Ideen per Mail (Betreff: „KEY FRAMES 2026 – Animationskurzfilm“) an MDR und MDM schicken – kurze Skizzen reichen, ausgearbeitete Konzepte folgen bei Gefallen erst später. Wer überzeugt, erhält technische, finanzielle und öffentliche Unterstützung, inklusive der Aussicht auf Ausstrahlung in der ARD Mediathek, bei MDR und über Social-Media-Kanäle. Der Zeitdruck ist hoch: Fertig müssen die Filme spätestens Juni 2026 sein. Begleitet wird alles von einer Jury, die die Auswahl trifft. Wichtig zu erwähnen: Die Initiative reiht sich nahtlos ins Vorgängerprogramm „FOKUS“ ein, das 2024 gestartet wurde, und will vorrangig die Animationsszene noch gezielter fördern. Beide Initiativen verfolgen dabei das gleiche Ziel – die Talente Mitteldeutschlands besser sichtbar machen und heimische Produktionen stärken. Wer sich bewerben will, sollte sich ranhalten. Weitere Fragen? MDR und MDM helfen gern – Kontaktdaten stehen im Netz. Ach ja, bevor ich es vergesse: Mehr zu "FOKUS" gibt’s übrigens hier: https://www.presseportal.de/pm/7880/5843721

KEY FRAMES 2026 ist ein frisches Förderprogramm von MDR und MDM, das innovative Animations-Kurzfilmprojekte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen unterstützt – mit besonderem Blick auf gesellschaftlich relevante Inhalte und kreative Umsetzungen. Ziel ist, die Sichtbarkeit der mitteldeutschen Animationsszene zu steigern, neue künstlerische Perspektiven zu fördern und Produktionen zu schaffen, die sowohl in klassischen Kanälen als auch digital oder auf Social Media überzeugen. Die Bewerbungsphase läuft bis November 2025, eine fachkundige Jury entscheidet über die Auswahl, gefördert werden Produktionsvorhaben, die bis Juni 2026 fertiggestellt werden. Neuere Entwicklungen zeigen, dass der Trend zu regionalen und thematisch anspruchsvollen Kurzfilmförderungen bundesweit wächst: Gerade erst hat der Bund angekündigt, quer durch Deutschland neue Anlaufstellen für Kurz- und Animationsfilm-Projekte zu öffnen, auch die Filmförderanstalten in Bayern und Nordrhein-Westfalen legen mit ähnlichen Strukturen nach. In den letzten Tagen wurde außerdem die Bedeutung kreativer Industrien für die regionale Entwicklung mehrfach betont, nicht zuletzt angesichts anhaltender Diskussionen um Medienvielfalt und Standortförderung, etwa im Rahmen der laufenden Medienpolitischen Tage in Leipzig oder dem Innovationsforum für digitale Bewegtbild-Formate in Berlin. Die Branche steht an einem Wendepunkt: Wo Förderprogramme wie KEY FRAMES 2026 neue Horizonte eröffnen, wächst auch der Wunsch nach dauerhaften Strukturen und einer noch breiteren Sichtbarkeit für regionale Kreative.

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