Uli Grötsch, Polizeibeauftragter des Bundes, warnt angesichts massiv gestiegener Überstunden vor einer Überlastung der Bundespolizei durch flächendeckende Grenzkontrollen. Aktuell sinkende Asylbewerberzahlen und eine veränderte Sicherheitslage sprechen seiner Meinung nach gegen die seit Faesers Zeit praktizierten umfassenden Maßnahmen. Grötsch fordert eine Evaluierung der Grenzüberwachung und schlägt alternative Methoden wie Luftkontrollen vor, um Ressourcen zu schonen. Erweiterte Recherche: Grenzkontrollen bleiben trotz gesunkener Migrationszahlen politisch umstritten. Laut Medienberichten werden im Bundestag Alternativen diskutiert, da durch die aktuelle Praxis teils erhebliche Einschränkungen im Schengen-Raum entstehen. Neue Ansätze, wie die Überwachung mit Drohnen und engere europäische Kooperationen, werden dabei als Lösungen zur Entlastung der Beamten erwogen. Auch Gewerkschaftsvertreter melden Überlastung und warnen vor sicherheitspolitischen Lücken an anderen Stellen. Ein Sprecher der Bundesregierung betonte, dass die Maßnahmen laufend überprüft und an die aktuelle Lage angepasst werden. Experten weisen darauf hin, dass etwa gezielte Kontrollen an Brennpunkten effizienter sein könnten als eine flächendeckende Überwachung. Die Diskussion wird angesichts der bevorstehenden Europawahlen und erneut lauter werdender Forderungen nach Grenzschutz weiter intensiv geführt.