Nach Monaten des leisen Aufatmens bewegt sich die Inflationsrate in Deutschland langsam, aber sicher in Richtung Normalität. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag verkündete, lag der Preisanstieg für Konsumgüter im Oktober 2025 voraussichtlich bei 2,3 Prozent – eine kleine Delle im Vergleich zu den 2,4 Prozent im Vormonat. Übrigens, selbst minimalste Veränderungen wie diese fühlen sich in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Stimmung beinahe an wie ein Funken Hoffnung. Außerdem sind die Preise binnen eines Monats moderat um 0,3 Prozent nach oben geklettert – nichts Bahnbrechendes, aber zum Jammern reicht es auch nicht.
Interessant (und oft übersehen): Die sogenannte Kerninflation – also bereinigt um Energie und Nahrungsmittel – verharrt bei geschätzten 2,8 Prozent. Zwar ist das gesamtwirtschaftliche Wachstum noch nicht aus dem Schneider, aber immerhin scheint sich die Preisnormierung langsam abzuzeichnen.
Eine Randnotiz am Rande: Energie wurde im Jahresvergleich knapper gerechnet, die Preise fielen um 0,9 Prozent. Dagegen stiegen Lebensmittelpreise nur dezent, um 1,3 Prozent, während Dienstleistungen deutlich kräftiger zulegten, nämlich um 3,5 Prozent. Irgendwie spürt man beim Friseur oder im Restaurant, dass es eine Spur teuerer geworden ist – nur ist es so subtil, dass man es manchmal überhaupt nicht merkt oder erst, wenn das Kleingeld immer schneller verschwindet.
Im Oktober 2025 scheint die Inflationswelle in Deutschland ihren Zenit überschritten zu haben: Die verteuerung der Verbraucherpreise zog langsamer an und lag laut Statistischem Bundesamt bei 2,3 Prozent im Vorjahresvergleich – eine sanfte Abschwächung gegenüber dem September. Besonders auffällig ist, dass die Kerninflation (ohne volatilen Lebensmittel- und Energiesektor) mit 2,8 Prozent höher bleibt, was auf teurere Dienstleistungen zurückzuführen ist. Insgesamt deuten diese Zahlen an, dass die Preissteigerungen zwar an Tempo verlieren, Einkäufe und Dienstleistungen in vielen Bereichen jedoch weiterhin spürbar mehr kosten als noch vor einem Jahr.
Im weiterführenden Pressespiegel zeigen verschiedene renommierte Nachrichtenquellen: Während sich Ökonomen vorsichtig optimistisch zeigen, weisen sie auf globale Unsicherheiten hin, etwa wegen geopolitischer Spannungen und möglicher Energiepreisschwankungen. Der Konsum bleibt zurückhaltend, viele Verbraucher reagieren sensibel auf selbst kleine Schwankungen bei Preisen für Wohnen, Mobilität und Freizeit (taz/zeit.de). Manche Fachleute mahnen zudem, eine dauerhaft niedrigere Inflationsrate könne erst dann einsetzen, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt und auf dem Weltenergiemarkt weiter entspannt und die Löhne dem Preisdruck standhalten.