Die stark steigenden Medizintechnik-Exporte nach Russland heben sich besonders im Kontext der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Spannungen zwischen der EU und Russland hervor. Im Lichte stärkerer Sanktionen und Handelsbeschränkungen werden medizinische Produkte häufig als humanitäre oder notwendige Güter weiterhin gehandelt, was den hohen Exportwert erklärt. Zusätzlich reagieren deutsche und internationale Medizintechnikunternehmen vermehrt auf die steigende Nachfrage in Russland, da die dortige Gesundheitsinfrastruktur in Kriegszeiten zunehmend auf ausländische Geräte und Verbrauchsmaterialien angewiesen ist. Weiteren Medienberichten zufolge gab es in jüngster Zeit eine breite öffentliche Debatte über die ethischen und wirtschaftlichen Hintergründe solcher Exporte. Einige Stimmen mahnen eine engere Kontrolle oder weitere Einschränkungen an, während andere auf humanitäre Notwendigkeiten verweisen. Auch zeigt sich im internationalen Kontext ein Trend: Trotz Sanktionen gibt es im Bereich lebenswichtiger medizinischer Güter weiterhin zahlreiche Ausnahmen, um die Gesundheitsversorgung nicht zu gefährden.
13.09.25 00:03 Uhr