RTLZWEI kommt am Montag kräftig in Fahrt: Tagesmarktanteil klettert auf 5,6 %

München, 18.11.2025 – Mit einem starken Wochenauftakt legt RTLZWEI vor: Der Sender verzeichnete am gestrigen Montag einen Tagesmarktanteil von immerhin 5,6 % bei den 14- bis 49-Jährigen – deutlich ein Zeichen, dass die Strategie aufgeht.

heute 10:41 Uhr | 19 mal gelesen

Manchmal sind es die Nachmittage, an denen Fernsehen noch richtig zündet – zumindest bei RTLZWEI. Die Sozialreportagen "Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken" (11,2 % MA und 8,5 % MA) und "Hartz Rot Gold" (9,8 % MA) legten ab 16 Uhr so richtig zu. Offenbar sprechen sie eine ganz eigene Sprache mit dem Publikum, irgendwo zwischen ehrlicher Milieu-Doku und Voyeurismus – oder vielleicht etwas dazwischen? Zur Primetime folgte "Hartes Deutschland – Leben im Brennpunkt" mit einer neuen Ruhrgebiet-Folge, die zwar zunächst nur 3,9 % holte, aber im Anschluss mit einer Frankfurt-Ausgabe auf 5,5 % kletterte. Womöglich ist Krise eben doch Quote. Mal ehrlich, manchmal fragt man sich: Was zieht die Zuschauer so an diesen Formaten? Vielleicht ist es dieser blendende Mix aus rauem Alltag und offen gezeigten Lebensrealitäten, wie sie sonst selten zu sehen sind. Kurzum: Für RTLZWEI beginnt die Woche mit einem Spurtsieg, der Maßstäbe für die kommenden Tage setzen könnte.

Der Marktanteil von RTLZWEI erreichte am Montag überraschende 5,6 % bei den 14- bis 49-Jährigen und überstieg damit den eigenen Senderschnitt deutlich. Besonders die Sozialreportagen am Nachmittag und Abend, wie "Hartz und herzlich" und "Hartz Rot Gold", lockten eine große Zuschauerzahl und bewiesen erneut das Interesse am echten, ungeschönten Alltag – nicht ohne eine kontroverse Debatte über die Wirkung solcher Formate im deutschen TV. Auffällig ist, dass sogar in der Primetime diese Dokus eine stabile Publikumstreue erreichen, was laut DW und der SZ ein Trend ist: Authentische Lebensgeschichten im Brennpunkt werden weiterhin als Gegenpol zum „Glamour-Fernsehen“ angesehen, wobei zum Beispiel auch andere Sender auf ähnliches Programm setzen, etwa mit True-Crime oder Milieustudien. Die Meinungen gehen dennoch auseinander; während solche Formate hohen Unterhaltungswert bieten, stellen Kritiker immer wieder die ethische Verantwortung der Sender infrage.

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