Uiguren werden in Deutschland zwar überwiegend als schutzbedürftig anerkannt, aber eben nicht immer – so fehlt ein harter Abschiebestopp. Die Entscheidung obliegt oft dem Bundesland und hängt maßgeblich von der Bewertung des Bamf ab. Bemerkenswert ist zudem, dass die rechtliche und politische Diskussion um den Umgang mit uigurischen Geflüchteten immer wieder aufflammt, da Menschenrechtsgruppen fortwährend auf die Verfolgung der Minderheit in China und die daraus resultierenden Risiken aufmerksam machen. Recherchen zeigen, dass jüngst verstärkt über Einzelfälle berichtet wird, in denen besonders verletzliche Geflüchtete wie die Uiguren mit einer prekären rechtlichen Situation konfrontiert sind. Laut Deutschen Welle haben sich in den letzten Tagen mehrere Bundesländer kritisch zu Abschiebungen von Uiguren geäußert und mahnen ein humaneres Vorgehen an. Auch Nichtregierungsorganisationen setzen die Regierung unter Druck, die Schutzpraxis weiter zu stärken und gesetzlich besser abzusichern.