Schweitzer fordert in einer wachsenden Debatte um soziale Gerechtigkeit eine spürbare Steuerbelastung für Deutschlands Reichste. Er verweist auf historische Spitzensteuersätze und die frühere Vermögensteuer, um zu belegen, dass höhere Besteuerung vermögensstarker Bürger kein sozialistisches Konzept ist. Tatsächlich wird in Deutschland seit Jahren die fehlende Vermögensteuer debattiert; eine OECD-Studie zeigt, dass das Vermögen in Deutschland besonders ungleich verteilt ist – laut DIW besitzen die oberen 1 Prozent mehr als ein Drittel des Nettovermögens. Die Debatte um die Wiedereinführung der Vermögensteuer, etwa ab 2 Millionen Euro, und höhere Steuern für Kapitaleinkünfte findet breite Resonanz bei Gewerkschaften, NGOs und Teilen der Bevölkerung, stößt jedoch auf Widerstand bei Wirtschaftsverbänden und konservativen Parteien. Laut aktueller Medienberichten verschärft sich parallel mit der Inflation und Staatsverschuldung der politische Druck, neue Einnahmequellen zu erschließen, wobei eine gerechtere Steuerpolitik als unverzichtbar für den Zusammenhalt gesehen wird.
23.08.25 11:53 Uhr