Merz erklärte, dass ein stark auf Exporte ausgerichtetes Land wie Deutschland sich nicht ausschließlich auf innere Angelegenheiten fokussieren könne. Er unterstrich die Notwendigkeit, als Nation sowohl wirtschaftlich als auch politisch international präsent zu sein. Dabei hob der Kanzler hervor, dass die Wirtschaftspolitik oberste Priorität für die Regierung habe. Angesichts der 'tiefgreifenden und weitreichenden Probleme' der deutschen Wirtschaft gehe es um mehr als kurzfristige Herausforderungen – strukturelle Defizite bestünden bereits seit rund zehn Jahren. Erste Maßnahmen, wie ein Sofortprogramm mit steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen, seien eingeleitet. Merz ging auf die Forderungen nach Steuererhöhungen nicht ein und bezeichnete den aktuellen Sozialstaat als nicht mehr tragfähig. Es sei das Ziel der Regierung, der jungen Generation den bewussten Umgang mit Geld nahe zu bringen. Das neue Zollabkommen mit den USA bewertete Merz als akzeptablen Kompromiss, der größere Handelskonflikte verhindere. Für die Zukunft forderte er mehr wirtschaftliche und sicherheitspolitische Eigenständigkeit Deutschlands.
Friedrich Merz verteidigt Deutschlands Schwerpunkt auf Außenpolitik mit ökonomischen Notwendigkeiten, da das Land stark exportorientiert ist und auf internationale Märkte angewiesen bleibt. Er betont strukturelle Herausforderungen in der Wirtschaft, die die Regierung durch ein Sofortprogramm und steuerliche Anreize angehen will. Aktuelle Entwicklungen aus anderen Quellen zeigen, dass Deutschland weiterhin mit schwachem Wachstum kämpft: Laut der FAZ wird die aktuelle Haushaltslage von der globalen Konjunkturflaute verschärft und belastet Investitionen, während die Süddeutsche berichtet, dass die Debatte um Steuererhöhungen und Sozialstaatsreformen die Regierung spaltet. Die taz hebt hervor, dass die Abhängigkeit von internationalen Märkten aktuell durch geopolitische Spannungen, etwa mit China und Russland, zusätzlich erschwert wird.
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