Sonderrente für Feuerwehrkräfte gefordert

Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, plädiert für eine spezielle Rentenregelung zur Anerkennung langjähriger freiwilliger Feuerwehrleute und zur Steigerung der Attraktivität des Ehrenamts.

08.09.25 06:51 Uhr | 112 mal gelesen

Banse betont in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass Feuerwehrangehörige nach jahrzehntelangem Dienst einen besonderen Bonus erhalten sollten. Er schlägt vor, etwa zusätzliche Rentenpunkte zu vergeben oder einen früheren Ruhestand ohne Abzüge zu ermöglichen. Banse appelliert daran, das Thema Feuerwehrrente erneut politisch aufzugreifen, um dafür zu sorgen, dass der beachtliche Einsatz der Freiwilligen auch finanziell honoriert wird. Obwohl die Mitgliederzahlen stabil sind, warnt der Verbandschef angesichts des demografischen Wandels vor künftigem Personalmangel, gerade in Führungspositionen. Moderne Technik wie Löschroboter könne unterstützen, reiche aber nicht aus. Die Diskussion um eine Feuerwehrrente ist laut Banse seit Jahren Thema, bislang jedoch ohne Ergebnisse. Er fordert konkrete Maßnahmen anstelle reiner Wertschätzung auf dem Papier.

Der Deutsche Feuerwehrverband drängt erneut auf die Einführung einer speziellen Altersabsicherung für langjährige Feuerwehrleute, beispielsweise durch zusätzliche Rentenpunkte oder einen früheren Ruhestandsantritt. Der Hintergrund ist nicht nur die Anerkennung ihrer Leistungen, sondern auch die Sorge vor einem Rückgang erfahrener Kräfte in den kommenden Jahren. Laut aktuellen Medienberichten unterstützt auch die Politik inzwischen verstärkt ehrenamtliche Einsatzkräfte finanziell – etwa über Sonderzahlungen oder steuerliche Vorteile –, konkrete Gesetzesinitiativen zur Feuerwehrrente stehen jedoch weiterhin aus. In den letzten Tagen wurde zudem berichtet, dass freiwillige Feuerwehren deutschlandweit unter Nachwuchsproblemen leiden, was auf gesellschaftliche Veränderungen, berufliche Belastungen und die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Engagement und Privatleben zurückgeführt wird. Initiativen auf Landes- und Bundesebene versuchen, dem Trend mit neuen Anreizen wie Prämien, besseren Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten sowie gezielten Imagekampagnen entgegenzuwirken.

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