Starke Quoten am Dienstag: RTLZWEI punktet mit Sozial-Dokus

In München herrscht Zufriedenheit: RTLZWEI verbucht wieder einmal einen erfolgreichen Dienstag – allen voran dank seiner Sozialreportagen, die beim werberelevanten Publikum besonders gut ankamen.

heute 10:11 Uhr | 11 mal gelesen

Gestern Abend war es wieder so weit: Viele schalteten RTLZWEI ein, um die neuste Episode von "Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?" zu verfolgen. Ein Wiedersehen der polarisierenden Charaktere Carola und Chris zog speziell die jüngeren Zuschauer vor den Fernseher: Mit satten 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe unter 30 und immer noch starken 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein echter Coup für den Sender. Doch damit nicht genug: Schon der Vorabend zeigte solide Zahlen. "Hartz Rot Gold" erkämpfte sich ab 17 Uhr einen Anteil von 5,1 Prozent und "Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken" ließ die Stimmung ab 18 Uhr mit stolzen 5,5 Prozent unter den 14- bis 49-Jährigen weitersteigen. So liest sich ein Sendeabend, der bei RTLZWEI nun schon fast als Erfolgsgarant gehandelt wird. Man fragt sich manchmal, ob Menschen tatsächlich noch soziale Wirklichkeit im Fernsehen sehen wollen. Und siehe da: Die Zahlen sprechen für sich. (Datenquelle: AGF Videoforschung). Man könnte fast meinen, in Deutschlands Fernsehlandschaft gibt es einen nicht enden wollenden Hunger nach authentischen Geschichten.

RTLZWEI überzeugte erneut am Dienstag mit seinen Sozialreportagen und erreichte einen starken Tagesmarktanteil von 5,1 % in der werberelevanten Zielgruppe. Besonders die abendliche Ausstrahlung von "Armes Deutschland" mit Carola und Chris begeisterte ein junges Publikum, das auf 15,2 % MA kam – ungewöhnlich hohe Zahlen für das Genre. Bereits der Vorabend mit "Hartz Rot Gold" (5,1 %) und "Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken" (5,5 %) trug maßgeblich zum gesamten Senderergebnis bei. Laut aktuellen Diskussionen in deutschen Medien, etwa bei der FAZ (vgl. https://www.faz.net), wird der Boom sozialkritischer Formate damit erklärt, dass sie gesellschaftliche Tabus und Alltagsrealität unverblümt ins Fernsehen holen. Die steigenden Zuschauerzahlen zeugen davon, dass die Bevölkerung sich offenbar ein realistisches Abbild sozialer Bedingungen wünscht und ungewöhnliche Lebensentwürfe nicht mehr bloß am Rand stattfinden, sondern zur Hauptsendezeit. Während einzelne Medien wie die taz (https://taz.de) kritisch die voyeuristische Komponente dieser Formate beleuchten, betonen andere wiederum die Funktion solcher Sendungen, gesellschaftliche Diskussionen anzuregen.

Schlagwort aus diesem Artikel