Manchmal ist es seltsam: Da leben wir auf einem ‚blauen Planeten‘, und trotzdem müssen Unternehmen immer öfter darum kämpfen, überhaupt an sauberes Wasser zu kommen. Die Lage in Chiles Minengebieten, wo Kupfer und Lithium mit hohem Wasserinput gefördert werden, ist längst kritisch. Genau hier setzt DesertGreener an. Das Start-up aus Österreich will mit heliotropen Solartürmen Meerwasser in reinstes Süßwasser verwandeln – nicht mittels klassischer, stromfressender Methoden, sondern clever: Sonnenenergie trifft Hightech.
Eine Testanlage entsteht gerade am Forschungszentrum PROTEAS, unterstützt vom Cyprus Institute. Die Vision? Großanlagen, die täglich bis zu 400 Kubikmeter Trinkwasser liefern und dabei CO2-neutral laufen. Mir gefällt an dem Ansatz, dass er mehr sein will als bloß wirtschaftlich: Klar, es geht um neue Märkte, aber auch um Umweltverträglichkeit und reduzierte Wartung. In Lateinamerika herrscht Wassernotstand – und der konventionelle Weg über Umkehrosmose (RO) bringt zwar Süßwasser, wirft aber große Mengen hochkonzentrierter Sole ins Meer. DesertGreener knackt das Problem geschickt: Während RO bei rund 5% die Effizienzgrenze erreicht, holt die Solaranlage 35% mehr Süßwasser aus dem selben Rest – fast wie ein zweiter Frühling für verdammte Reststoffe. Das nimmt CO2 aus dem Kreislauf und schont den Ozean.
Es gibt schon jetzt konkretes Interesse aus Chile, berichten Brancheninsider. Das Land sucht mit Nachdruck nach Lösungen, die robust, flexibel und vor allem nachhaltig funktionieren. Kein Wunder: Frischwasser ist teuer, Auflagen wachsen, der Energiebedarf drückt aufs Budget. Und wenn Solarenergie statt Dieselgeneratoren läuft, ist das mehr als nur ein Symbol. DesertGreener setzt auf Kooperationen mit Fraunhofer, TU Limassol, Cyprus Institute – nicht abgehoben, sondern mit Partnern, die was können.
Ob das alles so glatt läuft? Immerhin ist selbst die beste Technologie natürlich keine Wunderwaffe: Politische Hemmnisse, Fertigungsschwierigkeiten und schwankende Rohstoffpreise könnten den Aufbruch ins große Geschäft erschweren. Und ob der DGRX-Token, ein auf EU-Ebene abgewickelter Zugang zur DesertGreener-Ökonomie, wirklich einschlägt, wird sich zeigen. Trotzdem, das Momentum ist da. Wenn es gelingt, den nachhaltigen Wasserkreislauf in Chiles Minen zu schließen, könnte das Modell Schule machen – weit über Lateinamerika hinaus. Wasser ist ja schließlich wirklich Leben.
Wasserknappheit ist im globalen Maßstab längst kein abstraktes Problem mehr – besonders nicht im chilenischen Bergbau, wo die Süßwasserreserven sich rapide erschöpfen und klassische Entsalzung technisch sowie ökologisch an ihre Grenzen stößt. DesertGreener bringt mit seiner solarbasierten, zweiten Entsalzungsstufe nicht nur mehr Effizienz, sondern auch einen entscheidenden Fortschritt: Die Integration in bestehende RO-Anlagen reduziert die Rest-Sole erheblich und macht den Betrieb nachhaltiger. Neben konkretem Interesse aus Chile zeigen Partnerfirmen und Forschungsinstitute wie Fraunhofer und das Cyprus Institute breite Unterstützung, da die Anlagen auch für Landwirtschaft und Städtebau adaptierbar sind.
Aktuelle Informationen zufolge beschäftigt sich Chile in den letzten Tagen intensiv mit seinen Wasser- und Ressourcenproblemen, auch im Hinblick auf neue Umweltgesetze. Laut mehreren Nachrichtenquellen plant die chilenische Regierung zusätzliche Investitionen, um Wasserknappheit mit neuen, nachhaltigen Technologien zu begegnen – darunter innovative Entsalzungsprojekte, die sich an der Nordküste und in Regionen wie Atacama abzeichnen. Bergbaubetriebe sehen darin Einsparpotenziale, sowohl was Frischwasserimporte als auch Abwassermanagement betrifft. Internationale Medien berichten über grünes Wachstum durch Cleantech-Lösungen, die, wie bei DesertGreener, auf erneuerbare Energien setzen. Die große Herausforderung bleibt, solche Projekte nicht nur zu starten, sondern auch dauerhaft zu betreiben und sozialverträglich zu finanzieren.