Kurz gesagt: Perzeptron hat mit der StockDB einen kostenlosen Marktplatz aufgezogen, auf dem Elektronikunternehmen ihre überschüssigen Bauteile digital sichtbar machen und direkt anderen Betrieben anbieten können. Besonderes Augenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit: Komponenten werden so eher weiterverwendet, was Abfall und Ressourcenverbrauch reduziert. Und noch ein Gedanke dazu: Seit Jahren spitzen sich Lieferprobleme in der Branche zu, so dass Lösungen wie StockDB – gerade angesichts der Abhängigkeit von asiatischen Lieferketten und der wachsenden globalen Konkurrenz – plötzlich mehr sind als nur eine nette Idee: Sie könnten tatsächlich einen Unterschied machen. Außerdem haben aktuelle Berichte in der Branche darüber hinaus die Probleme durch den anhaltenden Mangel an Halbleitern verstärkt in den Vordergrund gerückt. Viele Unternehmen suchen nicht nur nach Möglichkeiten, Kosten zu dämpfen, sondern stehen auch unter Druck, ihre Lieferketten resilienter und nachhaltiger zu gestalten. In einigen Diskussionen – nicht zuletzt in Experteninterviews auf Technik- und Wirtschaftsseiten – wird darauf hingewiesen, dass der Ansatz von Perzeptron besonders für mittlere und kleine Unternehmen interessant ist, da diese oft weder die finanziellen noch logistischen Möglichkeiten haben, überschüssige Bestände auf klassischem Wege abzubauen. Der Ansatz, Überbestände direkt von Firma zu Firma zu vermitteln, gilt somit als pragmatische Ergänzung zum oft sündhaft teuren Beschaffungsmarkt. Neue Artikel zeigen zudem, dass große Branchenverbände inzwischen auf mehr Transparenz und digitale Austauschplattformen pochen – als wirksames Mittel gegen Stock-outs und um Ressourcen sinnvoller zu nutzen.