Hendrik Streeck kritisiert am bestehenden Cannabisgesetz die mangelnde Klarheit zwischen medizinischer Anwendung und Freizeitgebrauch, die seiner Meinung nach zu gefährlichen Verwechslungen und Gesundheitsrisiken, insbesondere für junge Menschen, führen kann. Er spricht sich für striktere Regeln im medizinischen Bereich und stärkeren Jugendschutz aus; vor allem fordert er bessere Aufklärung sowie Programme zur Prävention und Hilfe für Betroffene. Zudem dringt er darauf, Konsument*innen nicht zu kriminalisieren, sondern ihnen einen sicheren legalen Zugang zu ermöglichen. – Aktuell wird diese Diskussion in Deutschland auch angesichts neuer Statistiken über Anstiege bei konsumierenden Jugendlichen sowie Unsicherheiten bei der praktischen Umsetzung der Teillegalisierung geführt. In den letzten 48h haben zahlreiche Fachleute, unter anderem aus Ärzteverbänden und pädagogischen Organisationen, die Wirksamkeit bestehender Präventionsangebote in Frage gestellt. Medien berichten von einer teils deutlichen Zunahme von Beratungsanfragen und Suchthilfefällen, seit das Gesetz in Kraft ist. Darüber hinaus bleibt die regulatorische Trennung zwischen Apotheken und Anbauvereinen weiterhin eine Baustelle, die laut Experten dringend präzisiert werden müsste.
06.11.25 17:05 Uhr