Die Untersuchung des IW Köln zeigt, dass Mieterstrom- und Gebäudestrommodelle für Mehrfamilienhäuser ohne EEG-Einspeisevergütung wirtschaftlich unrentabel wären – bei derzeitigen Rahmenbedingungen. Wichtigste Einflussfaktoren auf die Rentabilität sind die Zahl beteiligter Haushalte, Anschaffungs- und Installationskosten sowie technisch-regulatorische Hürden. Weiterführend wurde in den letzten Tagen sowohl in der Süddeutschen Zeitung als auch bei der Zeit und auf t3n.de thematisiert, dass sich das politische Ringen um die Photovoltaikförderung zuspitzt und innovative Anreizmodelle, wie etwa eine Automatisierung der Beteiligung oder flexiblere Stromtarife, im Bundestag intensiver diskutiert werden. Experten unterstreichen, dass auch eine Entbürokratisierung entscheidend ist, um die bislang ungenutzten Potenziale in Deutschlands Mehrfamilienhäusern zu heben. Die aktuellen Debatten kreisen daher um politische Kompromisse und neue Gesetzesinitiativen, um den Solarausbau nicht zu gefährden und die Klimaziele trotz angespannter Haushaltslage erreichbar zu machen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
1. Ausführlicher Artikel auf sueddeutsche.de: Die Süddeutsche Zeitung hat am 4. Juni 2024 ausführlich über die stockende Energiewende in deutschen Städten berichtet, mit Fokus auf die Komplexität der Förderbedingungen für Mieterstrom. Insbesondere gehen sie darauf ein, wie sich bürokratische Hürden und unsichere Gesetzeslagen auf den Ausbau von Solaranlagen in Mehrfamilienhäusern auswirken und welche Vereinfachungsinitiativen in der Politik derzeit diskutiert werden. Sie schildern Stimmen von Energieverbänden sowie konkrete Praxisbeispiele aus München. Quelle: Süddeutsche Zeitung
2. Zeit.de hat nach der aktuellen Solarstudie von Ariadne am 5. Juni 2024 das politische Spannungsfeld rund um die Solarförderung beleuchtet. Der Artikel analysiert die unterschiedlichen Positionen im Bundestag, skizziert zukünftige Gesetzesinitiativen und beleuchtet die Einbindung von Mietern bei der Nutzung von Solarstrom. Dabei wird auch auf die EU-Vorgaben und Initiativen zu mehr Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien eingegangen. Quelle: Die Zeit
3. Bericht auf t3n.de vom 6. Juni 2024: Der Beitrag thematisiert die neuesten Entwicklungen rund um Mieterstromprojekte, technische Neuerungen und den politischen Reformbedarf. Er diskutiert die Dynamisierung von Stromtarifen, die Bedeutung einer verbesserten digitalen Infrastruktur für die effiziente Abrechnung in Mietverhältnissen sowie neue Vorschläge für mehr Automatisierung bei der Haushaltsbeteiligung an Mieterstrommodellen. Im Fokus steht, wie digitale Tools und Standardisierung erheblichen Investitionsanreize im Bereich der urbanen Photovoltaik schaffen könnten. Quelle: t3n