Tanken wird günstiger – Spritpreise gehen spürbar zurück

Nach einer längeren Phase teurer Spritpreise verzeichnet Deutschland in der letzten Woche einen signifikanten Preisrutsch an den Tankstellen.

heute 12:11 Uhr | 16 mal gelesen

Es gibt Wochen, da freut sich wirklich niemand über einen Abstecher an die Zapfsäule. Doch die jüngsten Zahlen dürften vielen den Tankvorgang erleichtern, wenn auch nur ein bisschen: Laut Angaben des ADAC sank der Preis für Super E10 deutschlandweit im Schnitt auf 1,647 Euro pro Liter – das sind 2,4 Cent weniger als noch in der Woche davor. Noch auffälliger fiel die Verbilligung beim Diesel aus: 3,6 Cent weniger, der Durchschnitt liegt aktuell bei 1,592 Euro. Viel diskutiert werden die Preisunterschiede: Eigentlich müsste Diesel günstiger sein, denn die Steuer darauf ist etwa 20 Cent pro Liter niedriger als bei Super – aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Der ADAC meint immerhin, der Kurs von Super E10 passe im Moment zu den Rohölpreisen, beim Diesel sieht es etwas anders aus, weil die Überteuerung der letzten Monate damit kaum verschwunden ist. Apropos Frust: Gerade mal fünfeinhalb Cent trennen die beiden Kraftstoffe, da kratzt man sich schon am Kopf, ob alles so gerecht zugeht.

Binnen einer Woche sind die Preise für Deutschlands meistgetankte Kraftstoffe kräftig gefallen – Super E10 um 2,4 Cent, Diesel um 3,6 Cent. Während der ADAC den aktuellen Super-Preis als angemessen bezeichnet, hält er die Dieselpreise weiterhin für zu hoch, vor allem angesichts der niedrigeren Besteuerung. Die Debatte über faire Spritpreise bleibt damit aktuell, insbesondere angesichts globaler Unsicherheiten und der ständigen Schwankungen auf dem Energiemarkt. Neurecherchierte Details: Anfang Juni 2024 haben mehrere Nachrichtenportale über weiter schwankende Ölpreise wegen geopolitischer Unsicherheiten berichtet, was auch die Spritpreise beeinflusst. Gleichzeitig sorgt die anstehende Umstellung auf Sommer-Kraftstoffe für gewisse Preisausschläge, die besonders bei Diesel spürbar sind. Darüber hinaus sind Diskussionen über die Rolle der Mineralölkonzerne und deren Preispolitik erneut entflammt, nachdem Verbraucherschützer eine stärkere Kontrolle und mehr Transparenz fordern.

Schlagwort aus diesem Artikel