Tourismus-Koordinator fordert Entlastung für Inlandsflüge – Luftverkehrsteuer im Fokus

Christoph Ploß, der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, setzt sich vehement für eine Senkung der Inlandsflugsteuer ein und warnt vor möglichen Folgen für Regionen und Luftfahrt.

heute 06:49 Uhr | 65 mal gelesen

Manchmal fragt man sich ja, wieso Fliegen innerhalb Deutschlands so teuer ist – trotz aller Preisvergleiche bleibt unterm Strich doch erstaunlich viel für Steuern und Gebühren übrig. Genau darum dreht sich das aktuelle Drängen von Christoph Ploß: Der Tourismus-Koordinator der Bundesregierung möchte die durch die Ampelregierung erhöhte Luftverkehrsteuer dringend senken, zumindest vorerst für Inlandsflüge. "Schnelle Entlastung" nennt er das, und schließt sich damit sogar Forderungen der Flugbranche an, die Ticketsteuer bei Hin- und Rückflügen nur einmal zu erheben. Unterstützung kommt dabei auch von ungewohnter Seite: Die Lufthansa spielte zuletzt mit dem Gedanken, unrentable Inlandsverbindungen gleich ganz zu streichen – vor allem kleinere Airports wie Bremen, Münster oder Nürnberg scheinen auf der Kippe zu stehen. Eine Art "Warnschuss" der Branche? Für Ploß ist die Lage jedenfalls ernst. Er sieht in den hohen Standortkosten einen Grund dafür, dass Flüge aus und in Regionen wie Sachsen oder das Münsterland gestrichen werden könnten – mit gravierenden Folgen für Wirtschaft und Tourismus. Die Zahl der Inlandsflüge in Deutschland ist ohnehin dramatisch gefallen: Laut Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft hat sich das Angebot seit 2019 fast halbiert. Knapp die Hälfte der Flüge sind schlicht verschwunden. Joachim Lang vom BDL geht sogar noch weiter und fordert die Rücknahme der Steuererhöhungen, um Fluglinien wieder neue Anreize zu bieten, von und nach Deutschland zu starten. Was im Koalitionsvertrag an Entlastungen versprochen wurde, wartet allerdings bis heute auf Umsetzung. Wenn man ehrlich ist, scheint die Uhr jetzt zu ticken.

Christoph Ploß fordert eilig eine Senkung der Luftverkehrsteuer für Inlandsflüge, um die deutsche Flugbranche zu entlasten und regionalen Verlusten entgegenzuwirken. Hintergrund ist der massive Rückgang an Inlandsflügen – eine Entwicklung, die laut Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft an den gestiegenen Standortkosten und Steuern hängt. Die Lufthansa erwägt sogar ernsthaft, unrentable innerdeutsche Strecken zu streichen, was insbesondere kleinere Flughäfen in Bedrängnis bringt. Laut "Handelsblatt" steigt unterdessen der Wettbewerbsdruck durch Billigflieger aus dem Ausland, während deutsche Airlines wegen der hohen Steuerlast mit Standortnachteilen kämpfen. Politisch koordinierte Lösungen bleiben bislang aus, die Debatte um ökologische Aspekte wie CO2-Emissionen und die Zukunft nachhaltiger Mobilitätsstrategien wird in verschiedenen Medien ebenfalls lebhaft geführt.

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