Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Stephan Stracke (CSU) äußerte gegenüber der 'Rheinischen Post', dass die anhaltenden Diskussionen um die Preisentwicklung des Deutschlandtickets zunehmend auf Unverständnis stoßen. Laut Stracke seien diese wiederkehrenden Preisdebatten nicht nur eine Belastung für die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Verkehrsunternehmen, sondern auch für die Politik insgesamt. Er betonte die Notwendigkeit, rasch einen belastbaren und nachhaltigen Finanzierungsplan für das Deutschlandticket zu finden, der in den kommenden Jahren Bestand hat. Stracke zeigte sich zudem optimistisch, dass Bund und Länder eine gemeinsame und tragbare Lösung erzielen werden. An diesem Donnerstag kommen die Landesverkehrsminister zu Beratungen über die Zukunft des Deutschlandtickets zusammen, bei denen laut Medienberichten eine Preiserhöhung zur Abstimmung steht.
Die Diskussionen rund um das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 für 49 Euro bundesweit nutzbar ist, reißen nicht ab. Die Finanzierung des bundesweiten Nahverkehrstickets war von Anfang an ein Streitpunkt zwischen Bund und Ländern, insbesondere angesichts steigender Kosten im ÖPNV. Verschiedene Verkehrsministerien und Verbände forderten zuletzt Nachbesserungen bei der Finanzierung, um eine deutliche Preiserhöhung zu vermeiden; jüngste Berichte weisen darauf hin, dass die Gespräche am Donnerstag eine Anpassung nach oben beschließen könnten.