Unionsfraktion will strengere Regeln beim Bürgergeld durchsetzen

Im Vorfeld der Fraktionsklausur von CDU/CSU und SPD spricht sich Unions-Parlamentsgeschäftsführer Steffen Bilger für schnellere und konsequentere Reformen beim Bürgergeld aus.

28.08.25 09:48 Uhr | 3 mal gelesen

Steffen Bilger (CDU) betonte gegenüber RTL und ntv, dass rund zehn Prozent des Gesamtetats inzwischen auf das Bürgergeld entfallen – eine Belastung, die dem Staat kaum noch tragbar erscheine. Er fordert eine gezieltere Förderung für arbeitsfähige Leistungsempfänger sowie stärkeren Druck und zusätzliche Sanktionen für jene, die keine Anstrengungen zur Arbeitsaufnahme zeigen. Ziel sei, durch diese Maßnahmen viele Menschen aus der Abhängigkeit von Transferleistungen zu holen und deutliche Einsparungen zu erzielen.

Einschnitte im Gesundheitswesen lehnt Bilger jedoch ab und verweist darauf, dass die Sozialstaatskommission prüft, wie Steuergelder zielgerichteter eingesetzt werden können. Die Klausurtagung in Würzburg diene zudem dazu, den Zusammenhalt der Fraktionen zu stärken und die Agenda für die kommenden Monate zu definieren, insbesondere mit Blick auf die Bürgergeldreform, anstehende Haushalte und geplante Veränderungen im Rentensystem.

Der CDU-Politiker Steffen Bilger spricht sich für härtere Maßnahmen im Bürgergeldbereich aus und fordert, insbesondere arbeitsfähige Empfänger stärker zu unterstützen, während jene ohne Eigeninitiative mit stärkeren Kürzungen rechnen sollen. Die aktuelle Diskussion rund um das Bürgergeld spiegelt eine generelle Debatte wider, wie der Sozialstaat reformiert werden kann – insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit gegenüber den Steuerzahlern und Leistungsempfängern. Neben der Bürgergeldreform stehen bei der Unionsfraktion bald auch die Haushaltsdebatten und das geplante Rentenpaket auf der Agenda. Nach aktuellen Recherchen gibt es in den letzten 48 Stunden weitere Diskussionen um Sozialkürzungen, steigende Kosten im Sozialsystem sowie parteiübergreifende Debatten über Arbeitsanreize und die Zukunft der sozialen Sicherung in Deutschland.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein ausführlicher Artikel der Süddeutschen Zeitung diskutiert die kontroversen Reaktionen auf die geforderten Verschärfungen beim Bürgergeld. Während die Union Einsparungen und mehr Eigenverantwortung fordert, warnen Wohlfahrtsverbände und Opposition vor sozialen Härten. Die SZ berichtet außerdem, dass sich die Koalitionäre bislang nicht auf weitere Bürgergeld-Kürzungen einigen konnten. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die FAZ analysiert die politische Debatte um das Bürgergeld und beleuchtet den wachsenden Kostendruck im deutschen Sozialstaat. Insbesondere angesichts gestiegener staatlicher Ausgaben wird im Artikel die Diskussion um Leistungsanreize und zumutbare Eigenverantwortung für Arbeitslose ausführlich dargestellt. Zugleich werden mögliche Auswirkungen auf die Armutsbekämpfung und den Arbeitsmarkt beleuchtet. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Laut ZEIT ONLINE steht das Bürgergeld erneut im Mittelpunkt politischer Kontroversen, nachdem Forderungen nach strengeren Sanktionen und Effizienzsteigerungen laut werden. Der Artikel behandelt die Positionen verschiedener Parteien und erläutert, wie die aktuellen Vorschläge sich auf sowohl Empfänger als auch die gesamte Sozialstruktur auswirken könnten. Neben politischen Standpunkten wird auch der gesellschaftliche Diskurs rund um soziale Gerechtigkeit und die Erwartungen der Bevölkerung analysiert. Quelle: Zeit Online

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