Die Arbeitslosenquote in den USA ist im November überraschend auf 4,6 Prozent gestiegen, während die Anzahl der Arbeitslosen um 200.000 auf insgesamt 7,8 Millionen kletterte. Auffällig ist, dass vor allem außerhalb der Landwirtschaft mit nur etwa 64.000 neuen Stellen ein schwacher Zuwachs zu verzeichnen war, wobei das Gesundheitswesen und die Baubranche punkten konnten, während der öffentliche Dienst weiterhin Jobverluste verzeichnete. Experten zufolge sieht der US-Arbeitsmarkt zwar grundsätzlich solide aus, doch die jüngsten Zahlen dämpfen Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank, da ein robuster Arbeitsmarkt und weiter hohe Inflationserwartungen dagegen sprechen. Zusätzlich zeigt die Analyse aktueller US-Arbeitsmarktdaten, dass Schwankungen auf saisonale Effekte und makroökonomische Unsicherheiten zurückzuführen sind, insbesondere im Kontext des jüngsten Regierungsstillstands, der sogar die Datenerhebung beeinträchtigte. Laut aktuellen Medienberichten (z.B. New York Times, Bloomberg) zeigen sich besonders jüngere Erwerbstätige sowie Geringverdiener von der Entwicklung am ehesten betroffen, während die Schaffung neuer technischer (IT-) und Pflegeberufe die Situation lokal entschärfen kann. Insgesamt bleiben die Faktoren Lohnwachstum, Arbeitskräftemangel und Inflation zentrale Unsicherheitsherde für die wirtschaftliche Entwicklung in den nächsten Monaten.