Das Bundeswirtschaftsministerium hat einen neuen Impuls in Richtung industriellen Klimaschutz gesetzt, indem es das Konsultationsverfahren für innovative Klimaschutzverträge gestartet hat. Unternehmen aus energieintensiven Sektoren, etwa der Chemie- oder Baustoffindustrie, sollen dadurch ermutigt werden, emissionsarme Technologien zu etablieren, während sie finanziell gegen die Unwägbarkeiten neuer Märkte und CO2-Preise abgesichert werden. Neu ist, dass nun auch Verfahren zur Speicherung oder Nutzung von CO2 (CCS/CCU) förderfähig sind, was insbesondere angesichts des zähen Fortschritts bei industriellen Emissionssenkungen in Deutschland als wichtiger Schritt angesehen wird. Laut aktuellen Berichten in mehreren Medien steht die Bundesregierung unter Druck, die deutschen Klimaziele schneller zu erreichen und Innovationen zu beschleunigen – darum wertet die Fachpresse die Öffnung der Förderung gegenüber CCS/CCU als Signal, sich nicht länger auf theoretische Lösungen zu verlassen. Kritische Stimmen betonen allerdings, dass die bürokratischen Hürden für kleine und mittelgroße Unternehmen weiterhin hoch seien, während große Industrieunternehmen mit ihren Ressourcen klar im Vorteil bleiben könnten.