Wall Street mäandriert – Warten auf Wirtschaftszahlen prägt Börsengeschehen

Der Börsentag in den USA endete mit einem gemischten Bild – nicht jeder Index folgte derselben Richtung.

11.11.25 22:23 Uhr | 26 mal gelesen

Dienstagabend, New York: An der Wall Street war mal wieder ordentlich Bewegung – aber eben nicht überall in dieselbe Richtung. Während der Dow Jones um knapp 1,2 Prozent zulegen konnte und bei 47.928 Punkten landete, steckte der Nasdaq 100 ein kleines Minus von 0,3 Prozent ein und schloss bei 25.533 Punkten. Beim S&P 500 gab’s immerhin ein kleines Plus: Er ging bei 6.847 Punkten mit 0,2 Prozent höher durchs Ziel. Dieses beruhigende oder vielleicht auch etwas nervöse Warten auf baldige Wirtschaftsdaten liegt wie ein unsichtbarer Nebel über dem Parkett; viele Anleger hoffen, endlich Klarheit über die konjunkturelle Lage zu bekommen, besonders nachdem der gefürchtete Regierungsstillstand (Shutdown) wohl bald passé sein dürfte. Irgendwie erinnert das alles ein wenig an das Flirren vor einem Gewitter – es steht was in der Luft, aber keiner weiß so recht, ob es regnen oder aufklaren wird. Europäische Devisenfreunde könnten zufrieden gewesen sein: Der Euro legte zu – kostet am Abend 1,1583 Dollar, was für viele Importeure durchaus ein Lächeln wert sein dürfte. Gold zeigte sich solide mit 4.129 Dollar pro Unze (+0,4 Prozent), das entspricht 114,62 Euro je Gramm. Beim Öl ging es dann richtig nach oben: Für ein Brent-Barrel mussten zuletzt 65,03 Dollar bezahlt werden – ein Anstieg von knapp 1,5 Prozent.

US-Börsen handeln weiterhin ohne klare Richtung – Schwankungen zwischen den großen Indizes spiegeln die Unentschlossenheit wider, die viele Anleger aktuell umtreibt. Besonders gespannt wird auf die bevorstehenden Wirtschaftsdaten gewartet, da Investoren in ihren Erwartungen oft hin- und herschwanken zwischen Hoffnung auf Stabilität und Sorge vor negativen Überraschungen. Interessanterweise steht die gesamte Szenerie unter dem Eindruck des bald endenden US-Shutdowns und unterstreicht wie eng politische und wirtschaftliche Entwicklungen miteinander verflochten sind. In den vergangenen 48 Stunden berichteten beispielsweise die "Süddeutsche" sehr ausführlich darüber, wie die Marktdynamik stark von politischen Erwartungshaltungen beeinflusst wird, und die "FAZ" ging intensiv auf die anziehenden Energiepreise ein, die wiederum die allgemeine Marktstimmung befeuern. Im digitalen Wirtschaftsmagazin "t3n" findet man ergänzend eine Einschätzung zu den möglichen Auswirkungen eines längerfristigen Regierungsstillstands auf Tech-Unternehmen.

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