Laut der jüngsten Berechnung der Forschungsgruppe Wahlen halten CDU und CSU ihren Stand bei 27 Prozent. Die AfD hingegen kann um zwei Prozentpunkte zulegen und erreicht damit 25 Prozent. Die SPD stagniert weiterhin bei 15 Prozent, während die Grünen auf elf Prozent abrutschen und somit einen Punkt verlieren. Auch die Linke gibt einen Prozentpunkt ab und steht nun bei zehn Prozent. Das BSW sowie die FDP bleiben jeweils konstant bei drei Prozent. Die restlichen Parteien erzielen zusammengenommen unverändert sechs Prozent, wobei keine Einzelpartei die Drei-Prozent-Hürde überschreitet. Eine Regierungsbildung aus CDU/CSU und SPD würde aktuell weiterhin keine Mehrheit ermöglichen. Laut Umfrage trauen die Menschen einer schwarz-roten Koalition nur in Bezug auf die Wirtschaftsförderung größere Lösungskompetenz zu (47 Prozent); bei Gesundheits- und Altersvorsorge ist das Vertrauen in die Bundesregierung deutlich schwächer.
Die aktuelle politische Stimmung spiegelt eine deutliche Stärkung der AfD wider, die mit 25 Prozent immer näher an die Union heranrückt und erstmals zu einer echten Konkurrenz für CDU/CSU wird. Die etablierten Parteien wie SPD, Grüne, Linke sowie kleineren Parteien können ihre Positionen zumeist nicht verbessern, was die Regierungsbildung erschwert und auch die Handlungsfähigkeit des Parlaments beeinträchtigt. Ursachen für das starke Abschneiden der AfD liegen laut Experten insbesondere in der Unzufriedenheit mit den politischen Antworten auf wirtschaftliche Krisen, Migration und soziale Unsicherheit, was sich in der hohen Skepsis gegenüber der Koalition, besonders beim Thema Gesundheits- und Alterssicherung, widerspiegelt.