Das enorme Interesse an Stromspeichern in Deutschland spiegelt das starke Wachstum von erneuerbaren Energien und den Bedarf an Flexibilität im Stromnetz wider. Experten fordern neben vereinfachten Anschlussverfahren auch die Entwicklung von Mindeststandards und eine bessere regulatorische Einbettung, um die Integration großer Speicheranlagen zu erleichtern. Nach aktuellen Medienberichten beraten Politik und Fachverbände darüber, wie Bürokratie abgebaut und der Ausbau der Speicherinfrastruktur beschleunigt werden kann; erste Gesetzesanpassungen werden von der Bundesregierung bereits vorbereitet.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Ein ausführlicher Artikel in der Süddeutschen Zeitung beschreibt, dass neben den Stromspeichern auch der Ausbau der Stromnetze selbst stockt und die Netzbetreiber dringend zusätzliche personelle und technische Ressourcen fordern. Der Artikel hebt hervor, dass sich Ministerien und Bundesnetzagentur in Gesprächen mit Branchenvertretern befinden, um die Prozesse zu vereinfachen und neue technische Standards zu erarbeiten. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass ohne zügige Anpassungen Deutschland Gefahr läuft, seine Klimaziele nicht zu erreichen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass führende Unternehmen der Speicherbranche innovative technische Lösungen vorschlagen, um Netzengpässe zu vermeiden, darunter intelligente Steuerungssysteme und flexibles Lastmanagement. Die Politik sei gefordert, Investitionsanreize zu schaffen, die über reine Subventionen hinausgehen und auf eine marktbasierte Einbindung von Speichern in die Energiewirtschaft zielen. Laut dem Artikel werden große Speicherprojekte vermehrt mit erneuerbaren Großanlagen gekoppelt, um kurzfristige Versorgungslücken zu schließen. (Quelle: FAZ)
Im Spiegel wird betont, dass der regulatorische Rahmen Nachbesserungen benötige. Viele Speicheranfragen scheiterten bisher an unklaren Rechtsgrundlagen und langwierigen Prüfverfahren. Der Artikel erläutert zudem, wie unterschiedliche Beteiligte – Netzbetreiber, Anlagenbauer, Politik – aufeinander zeigen, statt gemeinsam an Verbesserungen zu arbeiten. (Quelle: DER SPIEGEL)